Dienstag, 3. Januar 2017

Lesemonat Dezember

Herzlich Willkommen zu meinem Lesemonat Dezember! Im vergangenen Monat habe ich meine obligatorischen neun Bücher gelesen, insgesamt waren es 4146 Seiten. Ebooks waren keine dabei, alles voller Printbücher. Da haben wir ja schon einmal die Eckdaten, dann kann es jetzt ins Detail gehen.
Das erste Buch, das ich im Dezember gelesen habe, kommt von B.A. Paris und heißt "Saving Grace- Bis dein Tod uns scheidet". Nachdem ich eine besonders positive Radiobewertung zu dem Buch gehört habe, musste ich unbedingt diesen Thriller lesen und war am Ende sehr begeistert. Der Leser wird oft über vieles im Unklaren gelassen und so wird eine drückende und besonders beklemmende Stimmung aufgebaut. Ich mag besonders Thriller, in denen es nicht um Ermittler geht, die einen Fall lösen müssen, sondern um Protagonisten, die unmittelbar am Geschehen beteiligt sind und das ist in "Saving Grace" hundertprozentig der Fall. Ein Buch, dessen Seiten nur so dahinfliegen und das man schwer weglegen kann. Wer noch nicht ganz überzeugt ist, ich habe zu B.A. Paris Debütroman noch eine Rezension geschrieben.
Weiter geht es im Dezember mit der Kurzgeschichtensammlung "Auf den ersten Blick - Jede große Liebe hat ihre Geschichte" von Stephanie Perkins. Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Facebook gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Egal ob Rainbow Rowell, Holly Black, David Levithan oder Jenny Han u.v.m., hier gibt jeder zuckersüße Storys zum Thema "Liebe" zum Besten, die witzig, herzerwärmend und einfach sehr gelungen sind. Ein Buch, das besonders zur Weihnachtszeit mit einem heißen Becher Kakao passt. Eine absolute Leseempfehlung! 
Das nächste Buch aus dem vergangenen Monat kommt von Anne Bishop und ist der erste Teil einer Reihe. "Im Blut geschrieben - Die Anderen" habe ich noch auf der Buchmesse gekauft. Eigentlich war ich nie der Typ für einen Roman über Werwölfe, Vampire und diese ganzen Dinge, aber hiervon habe ich tatsächlich nur Positives gehört und wurde nicht enttäuscht. Anne Bishop hat das Wolf bzw. Vampirthema irgendwie frisch aufgewertet und neu verarbeitet. Sie verbindet es sogar mit einer Art dystopischen Welt. Somit ist "Im Blut geschrieben" sehr lesenswert geworden und ich freue mich schon sehr die Nachfolger lesen zu dürfen. Der zweite Teil soll pünktlich zur Frankfurter Buchmesse 2017 erscheinen. 
Im Dezember ging es bei mir auch mit der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe weiter. "Der Sohn des Greifen" von George R. R. Martin ist mittlerweile der neunte Band, den ich aus der Serie von Game of Thrones gelesen habe, und nachdem es in den letzten beiden Bänden hauptsächlich um die Nebenfiguren in der Geschichte ging, drehte es sich hier wieder um die Hauptcharaktere. Es ist aber auch ein bisschen Abschiedsschmerz dabei, da ich jetzt nur noch ein Buch vor dem vorläufigen Ende der Reihe vor mir habe. Aber vielleicht konnte ich es so lange herauszögern, dass sich Mr. Martin wieder dazu herablässt Buch elf der Game of Thrones Reihe zu Ende zu schreiben und zu veröffentlichen. Es ist nicht mehr viel Zeit, Mr. Martin, den zehnten Band habe ich mir in den nächsten zwei Monaten vorgenommen. 
Weiter ging es im Dezember mit einem weiteren Auftakt einer Reihe, die schon sehr lange auf meiner Wunschliste stand. "Ein Meer aus Tinte und Gold" von Traci Chee ist nicht nur optisch ein Blickfang geworden. Das Buch mit dem besonderen goldenen Umschlag und dem geheimnisvollen Zeichen direkt zu Beginn, beinhaltet zudem mysteriöse geschwärzte Zeilen, verbrannte Seiten und verschwindende Buchstaben. Und auch die Geschichte konnte mit der besonderen Optik des Buches mithalten. Obwohl ich auch schon sehr viele negative Meinungen über die Story gehört habe, konnte sie mich überzeugen. Sie hatte genau die richtige Portion Geheimnisse, Abenteuer und Mystik. Und ich freue mich schon sehr auf die Nachfolger. Auch zu diesem Buch habe ich eine Rezension geschrieben. 
Das nächste Buch aus dem letzten Monat kommt von einem meiner mittlerweile absoluten Lieblingsautoren. "Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt" von Haruki Murakami ist genauso verrückt, wie der Titel schon vermuten lässt. Aber ich liebe es. Genauso wie zuvor "Kafka am Strand", mein erster Roman von Murakami, habe ich die Geschichte vom ersten Moment an geliebt. Und das liegt nicht nur an seinem wundervollem und einzigartigem Schreibstil, sondern auch an seinen Figuren, die Art und Weise, wie er die Handlung aufbaut. Ich liebe einfach alles. Zum Glück habe ich viele Geschichten von ihm vor mir, die ich noch lesen kann. Auf dem Stapel ungelesener Bücher wartet nun erst einmal "Naokos Lächeln". Ihr könnt also davon überzeugt sein, dass dieser Mann euch noch in vielen Lesemonaten begegnen wird. 
Das nächste Buch aus meinem Lesemonat Dezember war eines dieser Bücher, das mir überall immer wieder über den Weg gelaufen ist. Egal ob bei Instagram oder Facebook, überall schien irgendjemand etwas über "Salz für die See" von Ruta Sepetys zu sagen zu haben. Und das völlig zu Recht, denn über "Salz für die See" muss man sehr viel und sehr oft reden. Es geht um den Untergang der Wilhelm Gustloff im Januar 1945. Als russische Torpedos das Passagierschiff versenkten, das ursprünglich für 2500 Menschen gebaut wurde und am Tag des Untergangs über 10000 Menschen an Bord hatte, starben über 9000 Menschen, davon über 5000 Kinder. In "Salz für die See" begleiten wir eine Handvoll Jugendlicher, die die Flucht nach Gotenhafen, dem Hafen, an dem die Gustloff ablegte und den Untergang hautnahe miterlebten. Im Nachwort der Autorin wird schnell deutlich, dass das Buch zwar eine fiktive Geschichte behandelt aber sich dennoch um historische Genauigkeit bemüht. Außerdem stellt sich Ruta Sepetys die Frage, warum der Untergang der Gustloff im historischen Sinne so wenig Beachtung gefunden hat, als beispielsweise der Untergang der Titanic. Die Versenkung der Gustloff bleibt bis heute das schlimmste Schiffsunglück in der Geschichte. 
Weiter ging es im vergangenen Monat mit dem Buch von Suzanne Rindell: "Die Frau an der Schreibmaschine". Besonders angesprochen, nachdem ich das Buch bei einer Freundin entdeckt habe, hat mich der Klappentext. Die Geschichte spielt im New York der zwanziger Jahre und handelt von einer anfangs eher prüden Protagonistin, die Freundschaft schließt mit einer neuen Arbeitskollegin, die sie gleichzeitig fasziniert und abstößt. Die Hauptfigur arbeitet in einem Polizeirevier an der Schreibmaschine, auf der sie die Aussagen, von Verdächtigen im Verhören, protokolliert. Mit der Entdeckung einer neuen Seite an sich selbst, erkennt sie ebenfalls wie viel Macht ihr diese Stellung eigentlich bringt und ahnt aber nicht, dass sie sich damit ins Unglück stürzt. "Die Frau an der Schreibmaschine" erinnert an den Roman "Gone Girl", nur in einem anderen Jahrzehnt. Gerade das Flair der zwanziger Jahre gibt der Geschichte noch einmal eine Extraportion Würze. Ich habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt.
Zuletzt kommt nun mein persönliches Monatshighlight und noch ein bisschen Scham dazu. Ich kann einfach nicht fassen, dass ich so lange "Der große Gatsby" nicht beachtet habe. Fitzgerald hat auf eine besonders beeindruckende Art und Weise die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der eine große Liebe niemals überwunden hat und der sich nicht mit nur ein bisschen zufrieden geben will. Ich habe mich nicht nur in die Geschichte, sondern auch in den Schreibstil von Fitzgerald verliebt. Ein wundervoller Klassiker, der auch heute nichts von seinem Zauber verloren hat. Wer es noch nicht kennt, unbedingt, bitte unbedingt lesen!

So, das war er schon wieder! Mein Lesemonat Dezember. Vielleicht kennt Ihr ja schon einige Bücher, habt etwas Neues entdeckt oder habt vielleicht auch welche im Dezember gelesen? Dann lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Habt noch einen schönen Abend!
Eure Lisa. 

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