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Sonntag, 11. Oktober 2015

Jennifer Estep - Black Blade - Das eisige Feuer der Magie





Verlag: Ivi (Piper)
Seiten: 368
Erschienen: 05. Oktober 2015
Preis: 14.99 Euro (Ebook: 11.99 Euro) 










Willkommen in Cloudburst Falls,
dem magischsten Ort in ganz Amerika!
Doch wer über keine magischen Kräfte 
verfügt, ist hier nicht viel wert.

Zum Glück verfügt Lila Merriweather über jede Menge magischer Fähigkeiten um sich in Cloudburst Falls durch zu schlagen. 
Ihr Vater hat sich bereits vor ihrer Geburt aus dem Staub gemacht und ihre geliebte Mutter starb, als sie noch sehr viel jünger war. So hat Lila früh gelernt auf eigenen Füßen zu stehen. Mit Diebestouren und gewissen anderen nicht ganz legalen Aufträgen von ihrer einzigen erwachsenden Bezugsperson, dem Ladenbesitzer Mo, schafft sie es für sich selbst zu sorgen in einer Stadt, die sich tagsüber als überaus beliebte Touristenattraktion für die nichtmagischen Menschen gibt, um das Zepter abends an blutrünstige Monster abzugeben, die den ein oder anderen Touristen schon einmal gerne als Abendessen missbrauchen.
Aber Lila hat sich mit ihrem Leben arrangiert. Sie ist jung, verdient ihr eigenes Geld und vor allem ist sie frei bis zu dem Tag an dem sie einen reichen Jungen das Leben rettet und nun plötzlich seine Leibwächterin spielen soll und das scheint auch dringend nötig zu sein denn irgendjemand hat es auf diesen Jungen abgesehen...

Jennifer Estep, die wir vor allem durch ihre Mythos-Academy-Reihe um ihre Heldin Gwen Frost, kennen und lieben gelernt haben, legt mit dem ersten Teil ihrer neuen Serie 'Black Blade' einen unterhaltsamen und sehr viel versprechenden Start hin. 
'Das eisige Feuer der Magie' entführt uns nach Cloudburst Falls, einen Ort, den wohl jeder begeisterter Fantasy-Leser zumindest tagsüber auch einmal gerne besuchen möchte, auch wenn ich als typischer Touri-Tölpel wohl Angst haben müsste, dass Lila mir an der ersten Ecke das Portemonnaie klauen wird. 
Womit wir auch schon bei meinem absoluten Lieblingscharakter wären. 
Während der gesamten Lektüre, glänzt die Protagonistin von 'Black Blade' mit Cleverness, Schlagfertigkeit, Mut und Stärke. Als der Sohn einer der einflussreichsten Familien von Cloudburst Falls vor ihren Augen überfallen wird, vermutet Lila sofort eine Fehde zwischen den vielen großen Familien in der Stadt, die alltäglich um die Vormachtstellung im magischsten Ort von Amerika buhlen. Und eigentlich mischte sie sich in diese Streitigkeiten nicht ein, weil sie nur Schwierigkeiten für sie selbst bedeuten würden. Doch Lilas tief verwurzelter Antrieb Gutes zu tun, der vor allem mit ihrer Mutter zu tun hat, übernimmt die Überhand. Dank ihrer- vor allem geheimen- magischen Kräften, gelingt es ihr Devon, den Sohn der Sinclair-Familie, zu retten und stolpert somit auch gleich selbst in diese Familie hinein. 
Damit zeigt Lila, die nie einen Menschen, außer vielleicht Mo, an sich heran gelassen hat, nicht oft aber doch manchmal ihre verletzliche Seite und wird somit zu dem interessantesten und sympathischsten Charakter, von dem ich in letzter Zeit gelesen habe. Sehr oft hat sie mich auch an Patrick Hertwecks Maggie aus 'Maggie und die Stadt der Diebe' erinnert und wie ihr euch erinnern könnt, war und bin ich ein sehr großer Fan von Maggie. 
Aber auch ihre anderen Charaktere, von dem immer-ans-Geschäft-denkenden aber unfassbar gutmütigen Mo, dem Jungen von nebenan, der zu viel 'Romeo und Julia' gelesen hat, Felix, der 'Königin' Claudia bis hin zu Devon, hat Jennifer Estep hervorragend herausgearbeitet. Sie alle haben ihre Eigenarten aber waren mir sofort sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefiebert. 
'Black Blade' ist eine Mischung aus hervorragender Fantasy und Mafiaroman. Der absolut lesenswerte Auftakt einer neuen Serie, die einiges für den zweiten Teil verspricht. 

P.S. Oscar, dich hätte ich fast vergessen zu erwähnen. Bitte bestraf mich nicht mit Countrymusik oder Juckpulver denn du bist und bleibst mein heimlicher Star in Cloudburst Falls <3

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