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Mittwoch, 4. November 2015
Senta Richter - OPUS - Die Begegnung
Seiten: 451
Erschienen: 30. August 2015
Preis: 11.95 Euro (Ebook: 2.99 Euro)
Ludmilla, genannt Mila, ist ein wenig tollpatschig und immer zu spät dran.
So auch an dem Abend, an dem sie den geheimnisvollen Abel zum ersten Mal begegnet und fast in die Arme fällt. Dieser faszinierende Typ mit den fast unheimlich grünen Augen geht Mila einfach nicht mehr aus dem Kopf, auch wenn sie gar nicht sagen kann, warum das so ist.
Abel war bei dieser Begegnung nicht unbedingt besonders freundlich zu ihr gewesen, zumal er wegen eines merkwürdigen Hustenanfalls, der ihn befallen hat, sowieso nicht viel zum Reden kam.
Trotzdem muss Mila pausenlos an ihn denken und es erstaunte sie umso mehr, dass sie ihn nur kurze Zeit später unerwartet wieder sah.
Nun endlich lernten sich die beiden etwas mehr kennen, obwohl Mila schnell bemerkt, dass Abel ihr etwas verheimlicht. Etwas Wichtiges und Großes, das sie alle in große Gefahr bringen könnte.
Es war schon ziemlich beeindruckend, wie mich die Geschichte von Mila und Abel mit jeder Seite, die ich gelesen habe, immer mehr fasziniert hat.
Sicherlich ist das Ausgangsszenario, das "OPUS-Die Begegnung" zugrunde liegt, bereits altbekannt. Ein Mädchen trifft einen geheimnisvollen Jungen, den ein Geheimnis umgibt und der erst einmal abweisend zu ihr ist. Der Unterschied an dem Roman von Senta Richter ist aber, dass das der Story keinen Abbruch tut, im Gegenteil.
Die Charaktere sind so vielschichtig, überraschen den Leser immer wieder und halten das Buch lebendig auf jeder einzelnen Seite.
Dazu kommt noch ein Handlungsstrang, den ich persönlich wirklich großartig fand. Denn sehr, sehr lange lässt die Autorin uns im Unklaren darüber, was denn nun eigentlich mit Abel los ist. Er bleibt so verschlossen, dass ich mich, während der Lektüre, noch nicht einmal zu Mutmaßungen hinreißen ließ, weil ich es einfach nicht wusste.
Sicherlich hätten mir solche Begriffe wie "Vampir" oder "Werwolf" oder Ähnliches in den Sinn kommen können aber daran glaubte ich einfach nicht. Ich war mir sicher, dass die schlussendliche Auflösung seines Geheimnisses genauso clever gelöst werden würde wie der spannende Handlungsstrang vorher und Senta Richter hat mich wirklich nicht enttäuscht.
Aber damit noch nicht genug. Nachdem das Geheimnis um Abel gelöst wurde, kreierte sie einen weiteren beeindruckenden Handlungsaufbau, der mich in Teilen zumindest manchmal sogar an Dan Brown erinnert hat.
Somit ist "OPUS-Die Begegnung" ein großartiges Erstlingswerk, das mich wirklich auf jeder Seite überzeugen konnte. Unbedingt erwähnenswert an dieser Stelle sind auch die Figuren, die eigentlich nur eine Nebenrolle spielen wie Milas beste Freundin Marie, eine treue Seele, die ihr immer zur Seite steht, Milas Bruder Leo, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe, weil es einfach gar nicht anders geht und sogar Milas Arbeitgeber Peter, den ich auch gerne als Chef hätte. Diese sind, wie die beiden Protagonisten, so wunderbar herausgearbeitet und beschrieben, das der Begriff "Nebenrolle" schon fast eine Art Beleidigung ist.
Ich bin jedenfalls wahnsinnig gespannt, wie es weiter geht mit Mila und Abel und kann nur jedem empfehlen Abels Geheimnis und der unglaublich spannenden Geschichte dahinter ebenfalls auf die Spur zu kommen.
Es lohnt sich definitiv!
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