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Dienstag, 8. November 2016
Kevin Sands - Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
Verlag: dtv
Seiten: 330
Erschienen: 14. Oktober 2016
Preis: 15.95 Euro (Ebook: 13.99 Euro)
Der Arbeitsalltag des Apotheken-Lehrlings Christopher Rowe hat einiges zu bieten: Heiltränke zubereiten, Codes entschlüsseln und ab und an eine kleine Explosion, denn Christopher ist, neben seiner nicht enden wollenden Neugier, vor allem eines: sehr experimentierfreudig.
Sehr zum Leidwesen seines Meisters Benedict Blackthorn, der, wenn er das Haus verlässt, immer wieder Angst haben muss seine Apotheke, bei seiner Wiederkehr, in Schutt und Asche vorzufinden. Blackthorn weiß aber trotzdem sehr wohl, was er an seinem Lehrling hat und weiß das auch durchaus zu schätzen.
Was allerdings nicht zu Christophers Alltag gehören sollte, ist Mord. Aber mit genau einer mysteriösen Mordserie muss sich London gerade auseinander setzen. Das wirklich Seltsame daran? Immer wieder trifft es Inhaber von Apotheken.
Christoph muss schnell erkennen, dass sein Meister und er selbst keinesfalls außerhalb der Gefahrenzone sind, doch wer steckt hinter den grausamen Morden?
Glücklicherweise hat Blackthorn seinen Lehrling zudem in die Kunst eingeführt geheimnisvolle Codes zu entschlüsseln. Genau das bringt Christopher nämlich auf die Spur eines mächtigen Geheimnisses, einem Geheimnis, für das andere töten würden...
Geheime Codes entschlüsseln und mysteriöse Geheimnisse ergründen? Schon im Vorfeld schien der erste Teil der 'Blackthorn-Code' Reihe "Das Vermächtnis des Alchemisten" von Kevin Sands genau die richtige Geschichte für mich zu sein. Erst etwas später fand ich heraus, dass sich das Buch dem Genre 'Kinderbuch' zuordnet, was aber meiner Begeisterung das Buch lesen zu wollen, keinen Abbruch tat und nachdem ich es nun gelesen habe?
Der Auftakt der Blackthorn-Code Reihe ist sicherlich nicht "nur" ein Kinderbuch, einige Szenen platzieren die Geschichte wohl eher in den Jugendbuch-Bereich aber vor allem ist es eine unglaublich rasante, actionreiche und spannende Story.
Kevin Sands entführt uns ins London des 17. Jahrhunderts, einem London, in dem 14-jährige Apotheken-Lehrlinge weniger als nichts zu sagen haben. Doch der Protagonist der Geschichte Christopher Rowe hat Glück. Mit Benedict Blackthorn gerät der ehemalige Waisenjunge nicht nur an einen wahnsinnig intelligenten Menschen , sondern auch an einen gütigen Lehrmeister, der immer ein nachsichtiges Lächeln für seinen Schützling übrig hat. Zudem hat Christopher in der Blackthorn Apotheke ein neues Zuhause gefunden.
Und das ist auch das erste wichtige Fundament in Kevin Sands Geschichte: Die mehr als liebenswerten Figuren. Egal, ob es nun Meister Blackthorn selbst oder eben der Held des Buches Christopher oder sein bester und treuherziger Freund Tom ist, jeder Charakter hat eine Handvoll liebenswerter Züge, die ihn zu etwas ganz Besonderem machen. Gerade bei Christopher weiß man manchmal nicht, ob man über ihn lächelnd den Kopf schütteln, ihn für seinen Mut bewundern oder ihn beschützen will. Aber auch die restlichen Charaktere sollte man unbedingt kennen lernen. Man wird es ganz sicher nicht bereuen.
Die Handlung in 'Der Blackthorn-Code' hat mich dann persönlich total überrascht, weil sie nicht eine Sekunde still stand. Immer passierte etwas, das mich dazu brachte schon fast begierig die nächste Seite aufzuschlagen. Dementsprechend flogen diese dann auch nur so dahin, so dass ich das Buch fast schon in Rekordzeit ausgelesen hatte. Auch die Rätsel und verschlüsselten Codes in der Handlung haben mir wahnsinnig gut gefallen.
Allerdings muss ich noch einmal anmerken, dass, aufgrund vieler brutaler Szenen, ich das Buch nicht wirklich in den Kinderbuch Bereich einordnen möchte.
"Das Vermächtnis des Alchemisten" ist ein lesenswerter und toller Auftakt der Blackthorn-Reihe geworden. Ich freue mich schon sehr auf die Nachfolger.
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