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Freitag, 9. Dezember 2016

Lesemonat November

Herzlich Willkommen zu meinem etwas verspäteten Lesemonat November. 
Im vergangenen Monat habe ich meine obligatorischen neun Bücher gelesen, wobei eines ein Ebook gewesen ist. Insgesamt waren es 3603 Seiten.
Dann haben wir ja jetzt die Fakten, ich würde sagen: Los geht's!
Der Lesemonat beginnt mit dem ersten Teil der 'Raven-Boys' Reihe "Wen der Rabe ruft" von Maggie Stiefvater. Auf diese Reihe war ich schon sehr lange sehr gespannt, weil ich zum Teil unterschiedliche Meinungen zu den Büchern gehört habe. Die positiven Meinungen waren aber dann so euphorisch, dass ich mir nun unbedingt meine eigene Meinung bilden wollte. Der Einstieg in das Buch fiel mir auf den ersten hundert Seiten noch etwas schwer, aber dann kann ich nur mit einem Wort meinen Gemütszustand, während der restlichen 360 Seiten, beschreiben: fasziniert. Als ich durch das Thema endlich durchgestiegen bin, konnte ich das Buch nur noch schwer weglegen. "Wen der Rabe ruft" ist mystisch, geheimnisvoll und voller Fantasie. Wir begleiten die Hauptfiguren auf einer ganz speziellen Suche und betreten Orte, die beweisen, dass die Autorin einen ganz eigenen Sinn für fantastische Orte hat. Der zweite Teil wartet bereits im Bücherregal, ich freue mich schon auf die Fortsetzung. 
Weiter ging es im November mit dem dritten Band einer Reihe, die mich schon das ganze Jahr begeistert hat. "Erbin des Feuers" gehört zur 'Throne of Glass' Serie von Sarah J. Maas und musste unbedingt noch vor dem Erscheinen des vierten Bandes, der ebenfalls letzten Monat erschien, gelesen werden. Und auch der dritte Teil konnte mich wieder überzeugen, ich würde sogar behaupten, dass die Autorin sich mit jedem Band gesteigert hat. Nachdem der Vorgänger mit einem fiesen Cliffhanger endete, begleiten wir die wirklich besondere Hauptfigur Celaena bei ihren neuen Abenteuern, die sie in ein anderes und besseres Leben führen sollen. Die 'Throne of Glass' Reihe gehört für mich zu den besten High Fantasy Serien, die es zu lesen gibt und ich habe mir den vierten Band auf jeden Fall noch bis zum Ende des Jahres vorgenommen. Ich muss ja noch fertig werden, bis das Ganze dann als Fernsehserie adaptiert wird. 
Das nächste Buch war ein ganz Besonderes für mich persönlich, da es zu den Büchern gehört, die wehtun und die man doch nicht aus der Hand legen kann. "Meinen Hass bekommt ihr nicht" stammt von dem Journalisten und Autoren Antoine Leiris, der seine Frau bei den Paris Attentaten vom 13. November 2015 verloren hat und nun den gemeinsamen, erst wenige Monate alten Sohn alleine großziehen muss. Vor allem bekannt wurde er durch den gleichnamigen Brief, den er kurz nach dem Terroranschlag veröffentlicht hat und den Terroristen seinen Hass und seine Wut auf sie verwehrt. Aus diesem Brief heraus erzählt er nun in diesem Buch auf berührende Weise, wie sein Leben kurz nach dem Tod seiner Frau und auch in der Zeit darauf, aussah und wie er seinen Sohn beibringen musste, dass seine Mutter nicht mehr zurückkommt. Gänsehaut und Tränen in den Augen, das beschreibt mehr als gut meine Gefühle, während des Lesens. Ein zwar kleines aber dennoch großes und wichtiges Buch.
Weiter ging es im November mit einem Buch, das mich ebenfalls auf verschiedene Arten und Weisen berührt hat. "Wie ein Fisch im Baum" erzählt die Geschichte der elfjährigen Ally, die schon seit langer Zeit ein Geheimnis hütet. Sie kann weder lesen noch schreiben. Aus diesem Grund gilt Ally, in ihrer Klasse, als Einzelgängerin. Sie traut sich nicht sich auch nur einen Menschen anzuvertrauen, weil sie sich schämt. Bis zu dem Tag, als Ally einen neuen Lehrer bekommt. Mr. Daniels erkennt welches Potenzial in seiner Schülerin steckt und bleibt so lange dran, bis sich Ally ihm endlich anvertraut. Dabei bemerkt Ally, dass es gar nicht so schlimm ist die Wahrheit zu sagen und etwas Besonderes zu sein. Sie ist Legasthenikerin, verfügt aber über eine große Intelligenz und Mr. Daniels zeigt Ally, wie sie ihre Stärken richtig einsetzen kann. "Wie ein Fisch im Baum" ist ein absolutes Monatshighlight. Ein tolles Buch über ein noch tolleres Kind, das auch für angehende Lehrer eine wertvolle Lektüre ist. 
"Frigid" von Jennifer L. Armentrout gehörte zu meiner Messe-Ausbeute. Zu der Art von Messe-Ausbeute, die ich unbedingt aber wirklich unbedingt haben musste. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, muss ich aber leider sagen, dass die Geschichte dabei nicht mithalten konnte. Eigentlich liebe ich ihre New-Adult Romane, die man vor allem unter ihrem Pseudonym J.Lynn kennt. Sie sind dramatisch, gefühlvoll und voller Emotionen. "Frigid" war mir aber einfach zu vorhersehbar, die ganze Geschichte war einfach zu stereotypisch. Die Figuren wirkten wie gewollt, aber nicht gekonnt. Möglicherweise liegt es an der Tatsache, dass "Frigid" zu den ersten Büchern gehört, die Jennifer L. Armentrout in diesem Bereich geschrieben hat und sie sich erst ausprobieren musste. Ich denke, ich werde es dann spontan entscheiden, ob ich die weiteren Bücher aus der Reihe auch lesen werde, oder doch viel mehr wieder auf die 'Wait for you' Serie ausweiche. 
Weiter ging es mit dem neuen Buch von Colleen Hoover, das eigentlich gar kein Buch werden sollte. "Too late" hat sie, nach eigenen Aussagen, immer nebenbei geschrieben, wenn sie ihre anderen Bücher verfasst hat. Vom Genre unterscheidet es sich komplett von ihren anderen Werken, es ist düster, es ist voller Gewalt und es ist trotz allem wieder sehr gut geschrieben. Auch wenn mir der Einstieg schwer fiel und ich erst mit den Figuren warm werden musste, habe ich das letzte Drittel des Buches mal wieder mehr inhaliert, als gelesen. Man soll sich aber noch einmal vergegenwärtigen, dass sich die Geschichte wirklich von dem, was man sonst von Colleen Hoover liest, unterscheidet. Trotzdem ist sie sehr, sehr lesenswert. 
Das nächste Buch kam von Kevin Sands und ist der erste Teil der Blackthorn Code Reihe. "Das Vermächtnis des Alchemisten" soll eigentlich dem Genre 'Kinderbuch' zugeschrieben werden, ich würde es aber nicht wirklich als Kinderbuch bezeichnen. Mit einer mysteriösen Mordserie, die der Protagonist im London der frühen Jahre, aufklären muss, gehört der Blackthorn-Code wohl eher in den Jugendbuchbereich. Trotz allem ist es eine wirklich sehr lesenswerte Geschichte geworden. Die Charaktere sind liebenswert und die Rätsel und Codes, die der Protagonist, während der Handlung, lösen und knacken muss, geben der ganzen Geschichte noch einmal die nötige Würze. Wer sich nun ebenfalls in die Abenteuer, rund um das Vermächtnis des Alchemisten, stürzen will und noch etwas unsicher ist, für den habe ich eine Rezension zu dem Auftakt geschrieben. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzung.
Kommen wir nun zum Schluss zu zwei Büchern, die zu meinen absoluten Jahreshighlights gehören. Zwei Büchern, von denen ich das wohl am allerwenigsten erwartet hätte. "Flawed - Wie perfekt willst du sein?" gehört ebenfalls zu meiner Buchmesse-Ausbeute. Wenn ich ehrlich bin aber gerade nur deswegen, weil die Autorin Cecilia Ahern dort eine Autogrammstunde gegeben hat und ich mir gedacht habe, dann kann ich ja auch das Buch mitnehmen. Zum Glück habe ich das getan. Denn "Flawed" ist eine großartige Dystopie geworden, die, entgegen aller Meinungen, für mich zumindest ein durchaus neues Thema enthält. In Celestines Welt gilt das wichtigste Ideal, nach dem es sich zu streben lohnt, die Perfektion. Die sogenannte Gilde will eine perfekte Gesellschaft erschaffen, in der jeder noch so kleine Fehler vermieden und jeder noch so kleiner Makel ausgemerzt werden soll. Und Celestina gilt als Perfektion in Person, bis zu dem Tag, an dem sich ihr Leben komplett ändert. 
Celestina kann einfach nicht verstehen, warum sie sich falsch verhalten haben soll, nur weil sie einem Mitmenschen helfen wollte. 
Mit ihrem dystopischen Zweiteiler, der sich mehr im Jugenbuchbereich ansiedelt, hat Cecilia Ahern einen kompletten Genrewechsel vollzogen. Eigentlich kennt man sie ausschließlich von ihren Liebesromanen mit den blauen Covern und vor allem von ihrem erfolgreichen Debütroman "P.S. Ich liebe dich". Genrewechsel von Autoren finde ich generell sehr interessant, vor allem, wenn das dann noch so gut gelingt wie in diesem Fall. Als dann Mitte November der zweite Teil "Perfect - Willst du die perfekte Welt?" erschien, konnte ich nicht schnell genug in der Buchhandlung sein. Wie erwartet konnte auch der Nachfolger mit dem Vorgänger mithalten und auch das Ende hat mir sehr gut gefallen. Jeder, der Dystopien mag, sollte die beiden Bücher unbedingt lesen und für jeden, der Dystopieliebhaber werden möchte, könnten das die perfekt unperfekten Einstiegsbücher sein. Für mich auf jeden Fall echte Jahreshighlights. 

Das war er dann auch schon wieder. Der Lesemonat November. 
Wie sieht es bei euch aus? Was habt ihr gelesen? Vielleicht sogar dieselben Bücher? War etwas für die Wunschliste dabei? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. 
Somit bleibt mir nur noch euch allen ein schönes Wochenende zu wünschen.

Eure Lisa. 

Donnerstag, 8. Dezember 2016

B.A. Paris - Saving Grace-Bis dein Tod uns scheidet





Verlag: blanvalet
Seiten: 349
Erschienen: 21. November 2016
Preis: 9.99 Euro (Ebook: 8.99 Euro)







Grace ist jung, schön, frisch verheiratet und scheint das perfekte Leben zu führen. Ihr gut aussehender Ehemann Jack ist ein erfolgreicher Anwalt, der sich für die Rechte misshandelter Frauen einsetzt und schenkt Grace zur Hochzeit ihr absolutes Traumhaus, das genau nach ihren Wünschen entworfen wurde. 
Die beiden geben regelmäßig Dinner-Partys für ihre Freunde und Bekannten und scheinen sich einfach gesucht und gefunden zu haben.
Manchmal aber scheint die perfekte Idylle zwischen Grace und Jack ein bisschen zu perfekt zu sein.
Warum umgibt beispielsweise ein meterhoher Zaun das Haus der beiden?
Und warum sind überall Stahlrolladen angebracht worden, so dass das gesamte Anwesen mehr wie eine Festung, als wie ein Traumhaus wirkt?
Immer, wenn man Grace auf diese Merkwürdigkeiten bezüglich ihres Eigenheims anspricht, scheint immer Jack zur Stelle zu sein, um an ihrer Stelle zu antworten. Und überhaupt wirkt es so, dass Grace nirgendwo alleine ist. Jack ist immer in der Nähe und in Hörweite. 
Aber bestimmt bilden wir uns das alles nur ein, denn bei so einem perfekten Paar wie Jack und Grace muss doch einfach alles stimmen...oder?

Mit "Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet" hat die Autorin B.A. Paris ihren Debütroman vorgelegt. Dabei ist ihr ein unglaublich spannender und subtiler Psychothriller gelungen, den ich mehr inhaliert, als gelesen habe. In "Saving Grace" ist nichts so, wie es scheint. Die Hauptfigur Grace scheint das perfekte Leben zu führen, ein Leben, das irgendwie zu perfekt scheint.
Gerade der Beginn des Romans ist der Autorin perfekt gelungen und das ist vor allem dem Erzählstil zuzuschreiben. Indem abwechselnd die Gegenwart und die Vergangenheit der Protagonistin beschrieben wird, wird Seite um Seite immer deutlicher, dass in der Beziehung zwischen Jack und Grace irgendetwas nicht stimmen kann. Die Zeitsprünge in den Kapiteln zeigen aber auch, dass die erste Begegnung der beiden tatsächlich einem Märchen gleichkommt, einem Märchen, das sich nach und nach in einem Albtraum verwandelt. 
Dabei ist Grace nicht wirklich die typische Hauptfigur, die von einem Mann 'gerettet' werden müsste. Sie hat einen ausfüllenden Beruf und kümmert sich rührend um ihre Schwester Millie, die unter dem Down-Syndrom leidet und die Grace's wichtigster Mensch im Leben ist. Allein ihr Glaube an die große Liebe veranlasst sie dazu sich kopfüber in die Beziehung mit Jack zu stürzen, auch wenn ihr schon in dieser frühen Phase einige seltsame Dinge hätten auffallen müssen.
Die Spannung um Grace's ausweglose Situation wird zwar langsam aber stetig aufgebaut. Allerdings hat man, während der gesamten Lektüre, dieses komische Gefühl im Bauch, das man nur hat, wenn man weiß, dass der große Knall in der Handlung noch kommen wird. Und der kam dann zum Schluss. 
Das Ende von 'Saving Grace' war, wie der Anfang, sehr gut konstruiert. Wieder einmal wird der Leser lange im Unklaren gelassen, bis sich das Ganze mehr als zufriedenstellend auflöst, zumindest meiner Meinung nach. 
'Saving Grace' ist ein kurzweiliger, sehr guter Psychothriller geworden, der ganz ohne Blut auskommt. Ein Thriller, der alles halten konnte, was er vorab versprochen hat und der auch sehr viel Lust auf alles macht, was von der Autorin noch kommen wird. 

Dienstag, 6. Dezember 2016

Traci Chee - Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna, Band 1)






Verlag: Carlsen
Seiten: 478
Erschienen: 25. November 2016
Preis: 17.99 Euro (Ebook: 9.99 Euro)







Seit Sefias Eltern gestorben sind, ist ihre einzige Bezugsperson ihre Tante Nin. Schon immer zogen die beiden durch das Land und kämpften ums Überleben, auf der Flucht vor einem, für Sefia, unbekannten Verfolger. 
Doch dann wird Nin plötzlich entführt und von einem auf den anderen Moment steht Sefia alleine da. Die einzige Spur zu ihrer Tante ist ein geheimnisvoller Gegenstand, den Sefia schon ewig in ihrem Rucksack dabei hat. Genau genommen handelt es sich um ein Buch, ein scheinbar nutzloses Utensil in Sefias Welt, in der niemand von der Existenz geschriebener Worte ahnt. 
Fest entschlossen Nin aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien, lenkt Sefia zum ersten Mal ihre volle Aufmerksamkeit auf das Buch und erkennt schnell, dass es eine gewaltige, geheimnisvolle und magische Kraft besitzt. Eine Kraft, die Sefia nur dann vollends entschlüsseln kann, indem sie sich auf eine gefährliche Reise begibt. 
Eine Reise voller Abenteuer und Verfolgern, von der es möglicherweise keine Wiederkehr gibt. 
Doch zum Glück hat Sefia einen Gefährten dabei. Ein stummer junger Mann, der ihr treu zur Seite steht, aber selbst voller Geheimnisse steckt. 

Im ersten Buch von Kelanna "Ein Meer aus Tinte und Gold" entführt uns die Autorin Traci Chee in eine Welt, die bücherliebenden Menschen im ersten Moment wie ein Albtraum vorkommen muss, einer Welt ohne das geschriebene Wort. Obwohl ein geheimnisvolles Buch die Hauptrolle in der Geschichte spielt, wissen die Menschen nicht, dass Wörter aufgeschrieben werden können, dass sie eine Bedeutung besitzen. 
Der zweite Blick in Sefias Welt ist dann aber schon wieder weniger angsteinflößend, denn keine Bücher bedeuten dort keineswegs keine Geschichten. Ganz klassisch werden dort Geschichten weiter erzählt und zwar so lange, bis sie jeder auswendig kann und sie folglich über einen langen Zeitraum Bestand haben. 
Zudem gibt es eben noch Sefia, die Protagonistin des Buches. Ein junges Mädchen, das schon früh in ihrem Leben gezwungen wurde zur Überlebenskünstlerin zu werden und nun Gerechtigkeit für die grausamen Taten will, die ihrer Familie angetan wurden. Mit den geheimnisvollen Buch, das die einzige Spur zu ihrer Tante darstellt, bringt sie dann doch das geschriebene Wort in ihre Welt und damit auch jede Menge Magie und Gefahren. Begleitet wird sie von einem Jungen, den sie zunächst nicht allzu viele Sympathien entgegen bringen wollte, aus Angst ihn in Gefahr zu bringen, mit dem sie aber dann doch eine besondere Freundschaft teilt. 
Und das war auch gut so, denn die beiden stürzen sich in gefährliche Abenteuer, in der man einen Freund an seiner Seiten haben sollte.
Obwohl das Buch zwischendurch einige Längen hatte, war ich am Ende doch sehr froh Sefia begleiten zu dürfen, denn sie erlebt zusammen mit dem Jungen, den sie Archer nennt, jede Menge spannende und mysteriöse Abenteuer, die das Rätsel um das geheimnisvolle Buch immer wieder neu anheizen. 
Auch der Erzählstil hat mir dabei besonders gut gefallen, da die einzelnen Kapitel immer wieder aus der Sicht von verschiedenen Figuren erzählt werden. Mal ist es Sefia selbst, mal ist es aus Archers Sicht und manchmal wird die Geschichte auch von Kapitän Lees erzählt, einer wirklich tollen Figur, die man unbedingt kennen lernen sollte. 
Normalerweise erwähne ich die Gestaltung eines Buches höchstens am Rande, weil es eigentlich immer um die Geschichte gehen sollte, aber hier muss ich einfach mal eine Ausnahme machen. Geschwärzte Wörter, verblichene Zeilen oder angebranntes Papier, all das findet der Leser im ersten Buch von Kelanna und es verstärkt den Eindruck noch einmal, dass er sich auf einer besonderen Reise befindet, die ein längst gehütetes Geheimnis ans Licht bringen wird. 
"Ein Meer aus Tinte und Gold" ist voller Fantasie, Geheimnisse und interessanter Figuren, die dich plötzlich auf ein Piratenschiff ziehen können, um dich auf eine Reise zum Ende der Welt mitzunehmen. Obwohl es ein paar Längen hat und der rote Faden in der Geschichte vom Leser das ein oder andere Mal ganz festgehalten werden muss, damit er nicht verloren geht, hat es mir, als begeisterte Leserin, in der Welt ohne das geschriebene Wort, gefallen und ich freue mich schon darauf, wenn ich zurückkehren darf. 

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