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Mittwoch, 10. Januar 2018

Lesemonat November

Liebe Bücherfreunde, es ist so weit. Ich hinke bei den Lesemonaten wieder hinterher und präsentiere ich euch heute voller Stolz, meinen Lesemonat November. Im November habe ich insgesamt acht Bücher gelesen, eines davon war allerdings ein Vorabexemplar, über das ich noch nicht reden darf. Ihr dürft euch aber schon einmal freuen. Ein Highlight bei den Büchern, die ihr oben seht, war dabei. Das kommt allerdings wie immer zum Schluss. 
Dann haben wir jetzt genug über die Fakten geredet, los geht's!
Das erste Buch aus dem Lesemonat November kommt von Krystal Sutherland. Ich muss zugeben, im Vorfeld habe ich gedacht, dass "Unsere verlorenen Herzen" eine typisch kitschige Teenieliebesgeschichte ist, aber weit gefehlt. Die Geschichte um den Protagonisten Henry kommt ganz ohne Kitsch aus und ist eine überraschend tiefgründige und liebenswerte Story geworden. Die Charaktere sind etwas ganz Besonderes und bleiben auch lange nach dem Lesen im Gedächtnis. Wer nun neugierig auf "Unsere verlorenen Herzen" geworden ist, ich habe zu diesem wundervollen Büchlein eine Rezension geschrieben. 
Das nächste Buch kommt von der Alleskönnerin Cara Delevingne. Man kennt sie bereits als Model und Schauspielerin, mit "Mirror Mirror" hat sie ihren ersten Roman veröffentlicht. Das Buch gehörte zu meinen wenigen Buchmesse Neuzugängen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da der Klappentext nicht wirklich viel Einblick in die Handlung gab. Auch hier wurde ich schlussendlich überrascht, da die Geschichte eine unglaubliche Tiefe besitzt, die während der gesamten Lektüre anhält. Obwohl mir der Einstieg in die Handlung unglaublich schwer gefallen ist und ich schon kurz davor war das Buch wegzulegen, habe ich dann doch die letzten zweihundert Seiten am Stück gelesen. "Mirror Mirror" ist eine unglaublich intensive Geschichte über Freundschaften, die am Ende immer zu den wichtigsten Dinge im Leben gehören.
Weiter ging es im November mit dem neusten Werk von Marie Graßhoff. "Die Schöpfer der Wolken" stand schon seit ich zum ersten Mal die ungefähre Inhaltsbeschreibung gelesen habe auf meiner Wunschliste. Als ich das Buch dann auf der FBM entdeckt habe, musste ich es so schnell wie möglich in meinen Besitz bringen und dann auch lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. "Die Schöpfer der Wolken" ist ein komplexes und großartiges Science-Fiction- Fantasy Epos, das man allerdings nicht unterschätzen darf. Bei der Geschichte muss man dran bleiben, damit man die ganze Handlung auch in ihrem vollem Umfang erfassen kann. Wer neugierig geworden ist, auch zu diesem Buch habe ich eine Rezension geschrieben.
Nachdem ich im vergangenen Jahr gelernt habe, dass ein Gedichtband, namens "The princess saves herself in this one" durchaus in der Lage sein kann, eine ganze Fülle an Emotionen bei mir hervorzurufen, musste ich natürlich auch die Gedichte von Rupi Kaur lesen. "Milk and honey" hat mich zwar nicht so sehr zum Weinen gebracht wie noch Amanda Lovelace, allerdings war ich nicht minder beeindruckt, wie bloß wenige Worte so viel ausdrücken können. Ich bin allerdings der Meinung, dass man "Milk and honey" unbedingt im Original lesen sollte, da das Englische viel besser vermitteln kann, was Rupi Kaur mit ihren Gedichten vermitteln möchte. Ihr glaubt, Poesie ist nichts für euch? Diese beiden Bücher werden euch vom Gegenteil überzeugen. 
Das nächste Buch aus dem Lesemonat November kommt von Marissa Meyer und ist der dritte Band ihrer Luna Chroniken. Obwohl der zweite Band schon länger her ist, war ich sehr schnell wieder in dieser besonderen und dystopischen Welt angekommen. Genau wie die beiden Vorgänger, knüpft auch "Wie Sterne so golden" an die Märchenadaptionen an. Und das macht die Autorin so verdammt originell, dass man, als Leser, eigentlich nur beeindruckt sein kann. Das nächste Abenteuer aus den Luna Chroniken steuert langsam aber sicher auf das große Finale zu, auf das ich mich im vierten und finalen Band freuen kann, das 2018 auf meiner Leseliste steht. Immer noch eine Reihe, die mir unheimlich gut gefällt. 
Weiter ging es im November mit einem Buch, das mir ebenfalls auf der Frankfurter Buchmesse ins Auge gesprungen ist. "Timeless - Retter der verlorenen Zeit" ist allein schon wegen seiner Aufmachung unglaublich auffällig und das geht auch im Inneren des Buches weiter. Das Buch von Armand Baltazar besitzt über hundert Illustrationen, die der Autor selbst kreiert hat und die die gesamte Geschichte tragen. Allerdings macht auch die Handlung einiges her, da sie unglaublich actionreich ist und den Leser atemlos durch die Seiten fliegen lässt.Ich freue mich schon sehr auf die restlichen Bände und kann es ausnahmslos empfehlen. Wer es noch etwas genauer haben möchte, auch zu 'Timeless' habe ich eine Rezension geschrieben.
Kommen wir zum Schluss zu meinem absoluten Highlight aus dem November und mittlerweile auch des Lesejahres 2017. "Das Genie" von Klaus Cäsar Zehrer ist eine fiktive Geschichte über das real existierende Harvard Wunderkind William James Sidis, der Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts geboren wurde. Angefangen bei Williams Vater, ein bekannter Psychologe, der seinen Sohn nach einer speziellen Methode erzogen hat, die beweisen soll, dass wirklich jedes Kind zum Genie werden kann, bis hin zu dem exzentrischen Wunderkind, ist "Das Genie" eine großartige und unglaublich intensive Geschichte geworden, die ich, auch wenn das Buch ziemlich dick ist, in wenigen Tagen gelesen habe. "Das Genie" ist besonders und ungewöhnlich auf jeder einzelnen Seite. Unglaublich, was William James Sidis für ein beeindruckender Mensch gewesen ist. Ich bin überzeugt, dass man nach der Lektüre eine andere Sicht auf die Dinge hat. Auch zu "Das Genie" habe ich eine Rezension geschrieben.

Das war er auch schon wieder. 
Mein Lesemonat November. Wieder einmal waren tolle Bücher dabei, vielleicht kennt ihr bereits einige davon oder habt auch schon was gelesen. Lasst es mich in den Kommentaren wissen. 

Lisa. 

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