Mittwoch, 18. Mai 2016

Julie Kagawa - Unsterblich - Tor der Dämmerung






Verlag: Heyne 
Seiten: 608
Erschienen: 10.Juni 2013
Preis: 9.99 Euro (Ebook: 8.99 Euro)








Schon so lange sie denken kann, ist das Leben nicht unbedingt gut zu Allison gewesen. Nachdem ihre Mutter früh gestorben war, musste sie sich alleine durchschlagen. Und wenn das nicht schon genug wäre, lebt Allison auch noch, als Unregistrierte, in eine der größten Vampirstädte, die es gibt: New Covington. 
Unsere Welt ist in Dunkelheit gehüllt und die Menschen sind zu Gefangenen der Vampire geworden, die die Herrschaft an sich gerissen haben. Täglich müssen die Menschen ihren sogenannten Blutzoll an die Vampire errichten, damit sie weiter in dem sicheren Schutz der Vampirstädte leben dürfen denn draußen, vor den Mauern der Stadt, lauert eine Gefahr, die noch viel grausamer und noch viel größer ist...
Aber genau vor diesen Mauern lebt Allison, die sich gegen das Herrschaftssystem der Vampire gestellt hat, wei sie sich nicht an deren strengen Regeln halten will. Mit ein paar anderen Straßenkindern bewohnt sie ein altes, baufälliges Gebäude, das früher in einem anderen Leben mal als 'Schule' bezeichnet wurde. Täglicher Hunger aber auch die Angst entdeckt zu werden, beherrschen das Leben dieser jungen Menschen. Sie werden als 'Unregistrierte' bezeichnet und von den Vampiren und ihren menschlichen Sklaven verfolgt.
Als Allison und ihre Gruppe angegriffen werden und sie selbst zwischen Leben und Tod schwebt, muss sie sich entscheiden, ob sie sterben will oder das werden will, was sie ihr ganzes Leben als Feind gesehen hat: ein Vampir. Allison entscheidet sich schließlich für die Unsterblichkeit, verlässt die Stadt, in der sie aufgewachsen ist und muss erkennen, dass es da draußen noch viel mehr gibt, als sie angenommen hat...

Dystopie trifft auf Vampirgeschichte mit Antiheldin.
So könnte man den Auftakt der 'Unsterblich'-Trilogie "Tor der Dämmerung" von Julie Kagawa bezeichnen. 
Ich glaube am meisten beeindruckt war ich von der Tatsache, dass ich nie wusste, wohin diese Geschichte führen wird. Viele würden das nicht unbedingt als positiven Punkt sehen aber mir hat das trotzdem sehr gut gefallen. Es war einfach überraschend und nicht vorhersehbar. Die Story startet in Allisons Heimatstadt, New Covington, in der sie nach einem Angriff an der Schwelle zwischen Leben und Tod steht und sich entscheiden muss, ob sie das werden will, was sie eigentlich ihr ganzes Leben gehasst hat, ein Vampir. 
Als sie sich für die Unsterblichkeit entscheidet, verändert sich Allisons nun ewiges Leben komplett. Nicht nur, dass sie zum ersten Mal überhaupt ihre Heimatstadt verlässt, sie muss sich auch in ihrer neuen Rolle als Vampir zurecht finden und wie Allison dabei schnell feststellt, hat das Vampir-Dasein sowohl einige gute aber auch einige negative Eigenschaften. Zu den negativen Eigenschaften gehören zweifellos das Misstrauen und die Angst, mit denen man ihr nun begegnet und das wird, gerade im Verlauf der Handlung, noch einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Was das genau bedeutet, das möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten denn sonst würde ich auch zu viel von der Handlung preisgeben aber eines kann ich sicherlich schreiben: 
"Tor der Dämmerung" ist ein spannender, actionreicher aber auch gefühlvoller Auftakt der 'Unsterblich'-Trilogie geworden. Sicherlich gibt es Vampirgeschichten mittlerweile in Hülle und Fülle aber gerade mit der Verbindung zu den dystopischen Elementen, hatte ich doch das Gefühl etwas Neues zu lesen. 
Auch die Charaktere sind Julie Kagawa mehr als gelungen. Gerade Allison, die Hauptfigur, die durch ihre Verwandlung zum Vampir eher einen Antihelden-Charakter einnimmt, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Natürlich sagt man Vampiren eher negative Eigenschaften nach aber sie kämpft trotzdem - während der gesamten Geschichte - für das Gute und probiert alles, um sich ihre menschlichen Züge zu bewahren.
Sehr interessant waren auch die vielen religiösen Bezüge, die in der Handlung immer wieder auftauchen und die wohl den schon ewig bestehenden Kontrast zwischen Gut und Böse noch einmal hervorheben sollen. Denn genau dieses Spiel zwischen Gut und Böse und auch die Vermischung dieser beiden eigentlichen Gegensätze, zieht sich, wie ein roter Faden, durch den gesamten ersten Band. 
Eine spannende, nicht vorhersehbare Handlung und eine tolle Protagonistin. Für mich hatte der erste Teil der 'Unsterblich'-Reihe sehr viel von dem, was eine gute Geschichte ausmacht und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht. 

Donnerstag, 12. Mai 2016

Jennifer Estep - Black Blade - Das dunkle Herz der Magie







Verlag: Ivi (Piper)
Seiten: 384
Erschienen: 02. Mai 2016
Preis: 14.99 Euro (Ebook: 11.99 Euro)






Lila Merriweathers Leben kann man nicht unbedingt als langweilig bezeichnen. Nachdem sie sich jahrelang als Meisterdiebin im magischsten Ort Amerikas, Cloudburst Falls, über Wasser gehalten hat, immer begleitet von ihren seltenen magischen Fähigkeiten, die schon das ein oder andere Mal manches Monster, das Cloudburst Falls besonders nachts heimsucht, in die Flucht geschlagen hat, wird sie von einem auf den anderen Moment in eine schon ewig andauernde Familienfehde gezerrt. In Cloudburst Falls konkurrieren nämlich die einflussreichsten Familien um die Vormachtstellung in der Stadt. Ganz besonders dauert dieser Kampf zwischen den Draconis und den Sinclairs an.
Als Lila als Leibwächterin von Devon, dem Sohn des Sinclair-Familienoberhauptes Claudia, arrangiert wird, findet sie schnell heraus, dass Victor Draconi, das grausame Oberhaupt der Draconis, irgendetwas vorhat, um die Macht in Cloudburst Falls endgültig an sich zu reißen. Nur was das genau ist, das konnte Lila bisher noch nicht herausfinden.
Währenddessen findet in der Stadt das berühmte jährliche Turnier der Klingen statt, in der einzelne Mitglieder der verschiedenen Familien gegeneinander antreten, um ihr Kampftalent unter Beweis zu stellen. Überraschend wird Lila für dieses Turnier auserwählt und findet sich plötzlich im Rampenlicht wieder. Doch leider stellt sich der Wettkampf nicht als harmlose, weitere Touristenattraktion heraus. Irgendjemand versucht ihn zu sabotieren. 
Lilas Talente sind wieder einmal gefragt doch sie muss aufpassen denn sie schwebt in größere Gefahr, als nie zunächst annimmt. Aber zum Glück stehen ihr ihre neuen Freunde zur Seite denn in der Sinclair-Familie beschützt jeder den anderen...

Als ich den ersten Teil der Black-Blade Trilogie von Jennifer Estep im letzten Jahr gelesen habe, habe ich eigentlich nicht so viel erwartet und wurde sehr positiv überrascht. Die Idee um den magischen Ort Cloudburst Falls, der Meisterdiebin Lila und der Familienfehde zwischen den Sinclairs und den Draconis erinnerte zwar ein bisschen an alte Mafiafilme und ebenfalls an Romeo und Julia, wirkt aber gerade durch die Verbindung mit den Fantasy-Elementen, erfrischend neu. Dementsprechend gespannt war ich nun, wie es mit Lila und ihren neuen Freunden in Cloudburst Falls weiter geht. Und auch dieses Mal war es mir ein Vergnügen dieser besonderen Stadt ein weiteren Besuch abzustatten. 
Cloudburst Falls hat, obwohl es in den Beschreibungen in den Black-Blade Romanen mehr als typischer Touristen-Ort wirkt, trotzdem einen eigenen Charme an sich, der auch im zweiten Teil sehr schön herüberkam. Wieder einmal verspürte ich, während des Lesens, mehr als einmal den dringenden Wunsch diesen Ort zu besuchen, obwohl er leider nur aus der Fantasie der Autorin entsprungen ist. 
Na gut, irgendwie war ich ja auch schon dabei, als Lila, die Cloudburst-Falls übrigens am meisten mit einem Touristen-Ort vergleicht, die aber - wahrscheinlich genau deswegen - viel mehr mit dieser Stadt verbindet als vorher angenommen, überraschend ins Turnier der Klingen gewählt wird und sich plötzlich mit dem Rampenlicht auseinander setzen muss, das diese Ernennung mit sich bringt. Nicht einfacher wird es natürlich, als sich das Turnier doch nicht als harmloser Wettbewerb herausstellt aber glücklicherweise hat sie nun Freunde an ihrer Seite. Freunde und Devon, mit dem die liebestechnischen Verhältnisse immer noch nicht geklärt sind. 
Jennifer Estep verbindet in ihrer Fortsetzung geschickt zwei Handlungsstränge miteinander, die sich einmal um die unmittelbaren Geschehnisse im Turnier der Klingen drehen und einmal um die persönliche Fehde zwischen Lila, den Sinclairs und den Draconis, die besonders für den dritten Teil einiges versprechen lässt. 
Somit ist der zweite Teil der Black-Blade Reihe "Das dunkle Herz der Magie" ein würdiger und lesenswerter Nachfolger geworden. 
Ich freue mich sehr auf das Finale! 
Freut ihr euch auch? 
Oder habt ihr Angst vor Monstern?
Dann solltet ihr Cloudburst Falls besser nicht besuchen! 
Für alle anderen kann ich nur sagen: Willkommen im magischsten Ort Amerikas, dem Ort, an dem sich Monster und Mafia 'Gute Nacht' sagen! 
Willkommen in Cloudburst Falls! 

Montag, 9. Mai 2016

Alexandra Burt - Remember Mia






Verlag: dtv premium
Seiten: 380
Erschienen: 22. April 2016
Preis: 14.90 Euro (Ebook: 12.99 Euro)








Estelle ist eine junge Mutter, die den wohl schlimmsten Albtraum erlebt, den man sich als Mutter vorstellen kann. Nachdem sie bewusstlos und schwer verletzt aus ihrem zerstörten Autowrack befreit wurde, fehlen ihr sämtliche Erinnerungen an die Zeit unmittelbar vor dem Unfall. Sie erinnert sich weder daran, warum sie mit ihrem Auto in die Schlucht gefahren ist, noch was sie in Dover, der Ort, an dem der Unfall statt gefunden hat und der mehrere Kilometer von ihrem Wohnort entfernt liegt, wollte. 
Am schlimmsten ist aber die Tatsache, dass sich Estelle nicht mehr daran erinnern kann, was mit ihrer kleinen Tochter Mia passiert ist, die kurze Zeit vor dem Unfall spurlos verschwand. 
Wollte sie in Dover möglicherweise Mia finden?
Fakt ist, dass etwas dort passiert sein muss denn die Ärzte finden bei Estelle zusätzlich zu ihren Verletzungen vom Unfall noch eine Schusswunde, die sich keiner erklären kann. Als Estelle schließlich, mit Hilfe eines Therapeuten, versucht nach und nach ihre Erinnerungen zu rekonstruieren, muss sie sich die Frage stellen, wie viel Anteil sie selbst an dem Verschwinden ihrer kleinen Tochter hat...

"Remember Mia" von Alexandra Burt gehört zu den Büchern, die wohl gerade für Mütter keine leichte Kost sein dürften. Die Autorin beschreibt ein Szenario, das für jede Mutter ein absoluter Albtraum sein muss. Es geht um die Frage: Was ist mit meinem Kind geschehen? Ist es entführt worden? Wird es möglicherweise gerade misshandelt? Und: Habe ich vielleicht selbst mit dem Verschwinden meines Kindes zu tun? 
Alles Fragen, die sich die Protagonistin Estelle in Alexandra Burts Geschichte immer wieder stellen muss. Sie ist zu Beginn der Story völlig hilflos. Ohne irgendeine Erinnerung an den Albtraum, der zu ihrem Leben wurde, werden die Beweise, das sie selbst mit Mias Verschwinden zu tun hat und sich nun, aus lauter Schuldgefühlen, umbringen wollte, immer erdrückender. Und auch der Leser wird in dieser Situation völlig allein gelassen. Er schwankt zwischen dem Mitgefühl für Estelle, die nun mal nichts für ihre Amnesie kann und dem doch sehr merkwürdigen Verhalten, das die Protagonistin ganz besonders am Tag von dem Verschwinden ihrer kleinen Tochter gezeigt hat. 
Alexandra Burt ist mit "Remember Mia" zweifellos ein gut konstruierter und clever erzählter Thriller gelungen, der es sich leisten kann, ohne blutige Elemente aus zu kommen. Gerade weil hier mit der Schuldfrage mehr als einmal gespielt wird, wird der Leser lange im Unklaren gelassen, was denn nun eigentlich genau zu Estelles Autounfall und zum Verschwinden von Mia geführt hat. Erst, als mit Hilfe eines Spezialisten die Erinnerungen der jungen Mutter nach und nach wieder hergestellt werden, beginnt sich die mysteriöse Geschichte etwas zu lichten. 
"Remember Mia" ist ein spannend erzählter, an einigen Punkten etwas langatmig geratener aber dennoch überzeugender Roman geworden. Auch der Schluss hat mir sehr gut gefallen, weil er realistisch gehalten wurde und somit glaubwürdiger wirkte. 
Alle Thriller Fans werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen!

Montag, 2. Mai 2016

Lesemonat April

Hallo Freunde :)
Herzlich Willkommen zu meinem Lesemonat April. Im vergangenen Monat kam ich dieses Mal auf acht Bücher, wobei eins ein Ebook gewesen ist. Insgesamt waren es 3571 Seiten. 
Okay, das waren die Daten, kommen wir jetzt zu den Fakten, ich würde sagen:
Los geht's!
Ach ja, natürlich habe ich auch diesen Monat ein weiteres Buch aus der schon fast - für mich - legendären 'Das Lied von Eis und Feuer' Reihe gelesen. Dieses Mal handelt es sich um den fünften Band der Serie "Sturm der Schwerter". Es ist also Halbzeit bei Game of Thrones, da es bisher insgesamt zehn veröffentlichte Bücher gibt. Was soll ich sagen? Meine Begeisterung ist nicht abgebrochen, im Gegenteil steigt sie sogar von Buch zu Buch. Sofern das überhaupt noch möglich ist. In Westeros spitzen sich die Angelegenheiten währenddessen zu, es scheint, dass es irgendwann einen großen Knall geben wird. Und ich habe jetzt schon sehr viel Angst vor diesem Knall, da ich gemerkt habe, dass ich doch eine emotionale Verbindung zu einigen Charakteren aufgebaut habe und da der Autor dafür bekannt ist, dass ihn diese emotionalen Verbindungen sehr egal sind, kann ich mich wohl auf noch so einiges vorbereiten...Na gut, ich bin bereit und gespannt, was mich noch erwarten wird...
Das nächste Buch im April war eines, das ich schon seit gefühlten Ewigkeiten lesen wollte und nun endlich die Möglichkeit bekam. In "Der Trick" von Emanuel Bergmann geht es um einen in die Jahre gekommenen Bühnenzauberer und einen kleinen Jungen, der seine Eltern wieder zusammen bringen möchte, die kurz vor der Scheidung stehen. Der Liebeszauber vom Großen Zabbatini soll da genau das richtige Mittel sein. Bergmann verbindet zwei Erzählstränge miteinander, wobei der eine in unserer heutigen Zeit spielt und der andere aus der Zeit kurz vor dem zweiten Weltkrieg. "Der Trick" ist ein wunderschön erzählter und sehr, sehr lesenswerter Roman geworden, der mir auf jeder Seite gefallen hat und der das Warten auf jeden Fall wert war. 
Kommen wir nun zu einem Buch, das Teil eines tolles Projektes war, wie ich finde. Der erste Teil "Von der Nacht verzaubert" der Reihe von der Autorin Amy Plum ist Teil einer Wanderbuch-Aktion, die von meiner Blogger-Kollegin 'Bücherjunkie-Sucht nach Fantasie' ins Leben gerufen wurde. Dieses Exemplar war also bei ganz vielen Bloggern unterwegs und jeder hat seine Gedanken zu der Geschichte in ein Notizbuch geschrieben, das dabei lag. Da meine Wenigkeit die letzte Station gewesen ist, wird das Buch bald wieder bei seiner Besitzerin landen und ihr könnt noch einiges mehr zu der Aktion erfahren. Das Buch an sich hat mir übrigens im Großen und Ganzen gefallen, obwohl es doch an manchen Stellen klischeehaft wirkte, fand ich die Geschichte doch am Ende überzeugend. Ganz besonders für Fans der Twilight-Reihe, kann ich es ganz besonders empfehlen. 
Kommen wir nun zu einem Buch, das mir einiges abverlangt aber mir genauso viel wieder zurückgegeben hat. "Mein bester letzter Sommer" ist der erste Jugendroman der Autorin Anne Freytag und ist eine beispiellose Hommage an das Leben. Auf jeder einzelnen Seite der Geschichte der beiden Protagonisten Tessa und Oskar habe ich gelitten, gefiebert und auch auf fast allen Seiten Tränen in den Augen gehabt. Natürlich, dieses Buch tut weh, es hinterlässt an vielen Stellen ein flaues Gefühl im Magen und einen Kloß im Hals aber an mindestens genauso vielen Stellen bringt es dich zum Lächeln und zum Lachen, auch wenn dir dabei die Tränen über die Wangen laufen. Tessas und Oskars Geschichte ist besonders und absolut lesenswert. Ein Buch, das ich uneingeschränkt jeden empfehlen kann, allerdings nicht ohne eine gehörige Ladung Taschentücher. 
Und wo wir schon einmal bei wunderschönen und großartigen Geschichten sind...Chapeau, Mrs. Hoover, das war ihr Glanzstück! Sehr viel habe ich im Vorfeld über "November 9" gehört und es hatte sehr viel damit zu tun, dass Colleen Hoover hiermit ihr bisher bestes Buch vorgelegt haben soll und als ich dann entschieden habe, dass ich nicht auf den deutschen Veröffentlichungstermin warten kann, habe ich "November 9" schließlich gelesen und kann nur sagen, es stimmt! Mit der Geschichte von Ben und Fallon ist Colleen Hoover wieder einmal etwas ganz Besonderes gelungen und weil ich auch die Idee, die diesem Roman zugrunde liegt, großartig fand, muss ich meine Einschätzung von "Maybe Someday" aus dem letzten Lesemonat schon widerrufen. "November 9" ist mein neues Lieblingsbuch der Autorin. Unbedingt lesen! Es soll übrigens auf jeden Fall auch auf Deutsch erscheinen. 
Das nächste Buch im Lesemonat April kam von Benedict Wells. "Vom Ende der Einsamkeit", über dieses Buch habe ich ebenfalls im Vorfeld sehr viel Positives gehört und war deswegen sehr neugierig auf die Geschichte und auch hier wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht, im Gegenteil. Es ist eine besonders schön erzählte Lebensgeschichte voller Emotionen und Gefühlen, die auch nach dem Lesen lange Zeit im Gedächtnis bleibt. Zudem bietet "Vom Ende der Einsamkeit" ein richtiges Zitatefeuerwerk, ich kam gar nicht mehr hinterher mit dem Notieren, während ich dieses wundervolle Buch lesen durfte. Auch hier kann ich also nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Dieses Buch hat mich wirklich begeistert! Auch die anderen Bücher von Benedict Wells werde ich mir jetzt einmal genauer ansehen. 
Und da ist er wieder! Der erste Band einer neuen Reihe, der nicht nur einiges verspricht, sondern von der ersten Seite begeistert hat. Lange wusste ich nicht, was ich von den Luna-Chroniken der Autorin Marissa Meyer halten soll. Normalerweise sind Märchenadaptionen nicht unbedingt mein Ding aber nachdem ich von einigen Mitmenschen gehört habe, dass diese Reihe eigentlich mehr Dystopie ist, habe ich es dann doch mit dem ersten Teil probiert und ich war begeistert. Die Luna-Chroniken haben somit durchaus Potenzial zu einen meiner Lieblings-Reihen zu werden. Die Geschichte von Cinder hat mich von der ersten Seite eingenommen und ich konnte nicht erwarten, wie es weiter geht. Momentan lese ich schon den zweiten Band und auch dieser konnte mich bisher überzeugen. Es sieht also sehr gut aus. 
Kommen wir nun zum letzten Buch diesen Monat und zum einzigen Ebook. Und damit sind wir auch schon wieder im Bereich Dystopie denn das ist "Saymon's Silence-New Horizon", der aktuelle Roman von Jennifer Alice Jager auf jeden Fall. Es ist aber auf der anderen Seite wiederum keine typische Dystopie, da im Mittelpunkt ein eher etwas ungewöhnlicher Protagonist steht. Saymon ist stumm, dieser Umstand schuldet er aber nicht unbedingt einer körperlichen Ursache. Er kann sich nur einfach nicht dran erinnern, jemals gesprochen zu haben. Saymon ist Held und Hauptfigur in seiner Geschichte, einer Geschichte, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, eben, weil sie auch einmal anders und neu war. Somit ist "Saymon's Silence" für jeden Dystopie-Fan eine tolle und lesenswerte Geschichte geworden. 
So und das war es auch schon wieder. Vorbei ist er mein Lesemonat April. Ich hoffe, ihr konntet ein bisschen Lesefutter für eure Wunschliste sammeln und wer weiß? Vielleicht habt ihr ja auch etwas aus meinem Lesemonat gelesen? 
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was mich im nächsten Lesemonat erwarten wird. 

Eure Lisa.