Mittwoch, 28. September 2016

Marci Lyn Curtis - Alles, was ich sehe





Verlag: Königskinder (Carlsen)
Seiten: 427
Erschienen: 18. März 2016
Preis: 18.99 Euro (Ebook: 10.99 Euro)






Aufgrund einer Erkrankung, verlor Maggie vor einiger Zeit ihr Augenlicht und muss nun mit dem harten Schicksal zurechtkommen fortan als Blinde durch ihr Leben zu gehen. Doch Maggie schafft es einfach nicht dieses Leben anzunehmen. Sie will nicht tapfer sein, sie will nicht das mutige, blinde Mädchen sein, das trotz allem ihr Leben meistert. Denn das entspräche nicht der Wahrheit. Maggie zieht sich zurück von ihren jetzt ehemaligen Freunden, ihren Hobbies, einfach allem, was sie ausgemacht hat. Auch auf den Unterricht, der ihr eigentlich dabei helfen soll zumindest mit ihrer Umwelt zurechtzukommen, kann sie gut verzichten. 
Doch dann ändert sich plötzlich alles, als Ben in Maggies Leben tritt. Ben ist ein zehnjähriger, altkluger, hinreißender aber vor allem ganz besonderer Junge, denn er ist der Einzige, den Maggie plötzlich wieder sehen kann. Ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wie das möglich ist, entsteht zwischen den beiden eine ungewöhnliche Freundschaft. Und dann ist da auch noch Bens Bruder Mason, der zufällig der Sänger von Maggies Lieblingsband ist und in Sachen 'hinreißend sein' seinen jüngeren Brüder in nichts nachsteht. 
Doch Mason lässt Maggie immer wieder grob abblitzen, weil er glaubt, dass sie ihre Blindheit nur vortäuscht und es nicht ehrlich mit Ben meint.
Maggie weiß, dass man sie wohl möglich in die Irrenanstalt einliefern wird, wenn sie den besonderen Umstand erwähnt, der Ben in ihr Leben gebracht hat. Doch dann erfährt Maggie plötzlich, warum sie ausgerechnet nur Ben sehen kann und alles andere wird unwichtig...

Wisst ihr, was mein großes Ding ist?
Dass ich immer wieder das Glück habe diese besonderen Bücher lesen zu dürfen. Diese Bücher, die den Herzschlag beschleunigen. Weil sie schön sind und weil sie gut tun. Weil sie nachklingen und weil du hoffst die Menschen, die du in diesen Büchern triffst, auch im echten Leben zu begegnen. Ich würde sehr viel für einen Ben in meinem Leben machen. 
Aber auch, weil sie schrecklich sein können. Schön und schrecklich zugleich. Schrecklich schön. Weil sie dir einen dicken Kloß im Hals verpassen. Weil sie dir sagen, dass das Leben kurz ist und du das Beste draus machen sollst. 
Und das ist wohl auch die größte Botschaft, die das Buch "Alles, was ich sehe" von Marci Lyn Curtis seinen Lesern mitgeben will. Mach das Beste aus dem, was du hast. Auch wenn du Schicksale zu tragen und Lasten unzählige Berge hochzuschleppen hast. Irgendwo wartet genau das, wofür diese Mühen es wert waren. 
Und wenn ich nun die Frage beantworten müsste, ob diese Botschaft bei mir, als Leserin, angekommen ist? Dann würde das Wort 'Ja' einfach zu wenig Aussagegehalt besitzen. 'Ja' beschreibt nicht im Mindesten, was diese Geschichte mit mir angestellt hat. Wie sollte sie auch anders, wenn sie mit so unglaublich wundervollen Charakteren ausgestattet wurde?
Maggie? Ich kann mir nicht im Entferntesten vorstellen, wie es ist blind zu sein, auch wenn ich es, während der Lektüre, mehr als einmal versucht habe. Maggie hatte die Möglichkeit die Schönheit der Welt sehen zu dürfen, bevor sie mit ihrem Schicksal von einem auf den anderen Moment zurechtkommen musste und genau das will sie nicht einsehen. Sie will nicht einsehen, dass sie nie wieder etwas sehen wird und noch niemals zuvor habe ich Gedankengänge, Aussagen und Handlungen von einem Protagonisten so sehr nachvollziehen können, wie bei ihr. Natürlich konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen, denn wer hätte das schon gekonnt, der es nun mal nicht kennt aber ich habe den Menschen 'Maggie' verstanden, sowohl in ihren schlechten, als auch in ihren guten Eigenschaften. Und ganz ehrlich? Selten zuvor wollte ich in ein Buch hineinkriechen, um einen Charakter einfach nur zu umarmen und ihm Trost zu spenden. 
Ben? Eigentlich reichen Worte nicht aus, um Ben zu beschreiben. Ben muss man erleben, man muss ihn kennen lernen, mit ihm und manchmal auch über ihn lachen, man muss Sachen sagen wie "Ach, Ben!" und genervt die Augen verdrehen aber vor allem muss man ihn bewundern. Nicht nur, weil er der wohl witzigste zehnjährige Junge auf diesen Planeten ist. Nicht nur, weil er charmant, altklug und absolut hinreißend ist. Nicht nur, weil er, wenn er solche Sachen über sich lesen würde, wahrscheinlich so etwas sagen würde, wie "Das wusste ich schon alles aber red' ruhig weiter!". Nein, vor allem, weil er stark ist. Ben ist so unglaublich stark und weil er mutig ist. Wenn andere Leute sagen: "Das kann ich nicht!", macht Ben es einfach. Wie ich schon bereits erwähnte, würde ich sehr viel für einen Ben in meinem Leben machen. 
Aber auch alle anderen Figuren in "Alles, was ich sehe" tragen die Geschichte. Dieses Buch würde ohne diese Charaktere einfach nicht funktionieren, die Botschaft würde es nicht. Aber glücklicherweise gibt es sie alle und sie warten darauf ihre Geschichte zu erzählen. Mich hat genau diese Geschichte mehr als berührt. 
"Alles, was ich sehe" gehört zu diesen besonderen Büchern, die die eigene, individuelle Leserwelt ein klein bisschen besser machen, die insgesamt alles einfach schöner machen. Und die einen zu der Frage veranlassen, was wohl das eigene ganz große Ding ist.

Meins sind solche Bücher.
Unbedingt lesen!

Hier geht's zum Buch 

Montag, 26. September 2016

Ulla Scheler - Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen





Verlag: Heyne fliegt
Seiten: 365
Erschienen: 08. August 2016
Preis: 14.99 Euro (Ebook: 9.99 Euro)









Ben und Hanna sind, seit Ewigkeiten, beste Freunde, obwohl die beiden eigentlich grundverschiedene Menschen sind. Hanna ist eher der ruhige, rationale und vernünftige Typ, während Ben wild, tollkühn und ein großer Geschichtenerzähler ist. Er schafft es sofort Menschen für sich einzunehmen, während Hanna sich zurückhält.
Nach dem Abi packen die beiden das Auto von Ben voll und machen eine Reise ans Meer. Ihr Weg führt sie zu einem fast menschenleeren Strand, der an ein kleines Dorf grenzt, das ebenfalls so wirkt, als hätte es, seit langer Zeit, niemand mehr besucht. Doch für Ben und Hanna ist es der ideale Ort und so stellen sie ihr Zelt auf, gehen schwimmen, veranstalten ein Lagerfeuer und machen all die Dinge, für die sie sich in letzter Zeit zu wenig Zeit genommen haben. Und Ben erzählt natürlich wieder jede Menge Geschichten. Doch zu diesen kommt noch eine weitere hinzu, wie Ben und Hanna schnell erfahren sollen. Um den Strand, den sie sich als Reiseziel ausgesucht haben, rankt sich eine düstere Legende, die sie zunächst nicht ernst nehmen. 
Doch plötzlich mehren sich mysteriöse Anzeichen und viel zu spät erkennt Hanna, dass Ben in großer Gefahr schwebt...

"Nachdem ich ein Buch beendet hatte und die Helden noch neben mir saßen, hatte ich meine Tasche gepackt, mich vor die Tür gesetzt und in die Dunkelheit gestarrt. 
Wenn ich nur lange genug dort warten würde, dann würde das Abenteuer vorbeilaufen und mich mitnehmen."

Hannas Abenteuer kam in Form ihres besten Freundes Ben und nahm sie mit auf eine Reise, die sie wohl niemals wieder vergessen würde. "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist ein Titel, der viel und gleichzeitig sehr wenig über die Geschichte von Ulla Scheler aussagt. Natürlich assoziiert man erst einmal damit eine Gefahr, die sich einer oder beide Protagonisten aussetzen werden aber in dem Debütroman dieser jungen Autorin steckt noch sehr viel mehr. 
Ruhig und melancholisch erzählt Ulla Scheler die Geschichte zweier Menschen, die ausbrechen wollen aus ihrem Leben, aber gleichzeitig Angst vor dem haben, was sie dort erwartet. 
Ben und Hanna sind schon, seit Ewigkeiten, beste Freunde, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können. Hanna trifft ungern spontane Entscheidungen und überlegt sich Dinge lieber mehrmals, während Ben mutig und wild auf sein Herz hört und somit aber auch mal öfter die falsche Entscheidung trifft und in Schwierigkeiten gerät. Und genau hier liegt das Geheimnis der Freundschaft zwischen den beiden und der Grund, warum die beiden Protagonisten, während der Handlung, so gut miteinander harmonieren. Sie ergänzen sich. Ohne Scheu weisen sie sich auf Fehler hin und kommen somit bestens miteinander aus. Bloß in den Situationen, in denen sie sich gegenseitig herausfordern und das sind in der Geschichte nicht wenige, kommt es zwischen Ben und Hanna zum Streit.
Auch die Handlung an sich, die ich mir im Vorfeld beim besten Willen nicht vorstellen konnte, ist gut konstruiert. Sowohl der Schauplatz, als auch die düstere Legende, die sich um den Strand rankt, geben der ganzen Story einen mysteriösen Glanz. "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ist aber hauptsächlich eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Beste aus dem zu machen, was das Leben uns gibt. 
Am meisten überrascht und an vielen Stellen wahnsinnig berührt hat mich allerdings der Schreibstil der Autorin. In fast schon philosophischen Bildern präsentiert Ulla Scheler vor allem den Charakter von Ben auf eine ganz außergewöhnliche und schöne Art und Weise. Auch ihre Schauplätze und vor allem das Meer, das eine tragende und bedeutende Rolle in der ganzen Geschichte spielt, beschreibt sie wunderschön und mit einem Hauch Poetik. So ist das ganze Buch voller Zitate und Weisheiten, die ich mir alle markieren musste. 
Zusammenfassend ist "Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen" ein wirklich lesenswertes Erstlingswerk geworden. Sowohl die Handlung, die zur Mitte hin noch einmal die ganze Geschichte umwirft, als auch die Charaktere und vor allem der Schreibstil, konnten mich am Ende mehr als überzeugen. 

Sonntag, 18. September 2016

Megan Shepherd - The Cage - Entführt





Verlag: Heyne fliegt
Seiten: 464
Erschienen: 29. August 2016
Preis: 12.99 Euro (Ebook: 9.99 Euro)








Stell dir vor, du wachst völlig orientierungslos an einem dir unbekannten Ort auf und weiß nicht, wie du dorthin gekommen bist. 
Für Cora wird dieser Albtraum grausame Wirklichkeit. Sie wacht in einer Wüste auf und trifft, nachdem sie eine Weile planlos herumgeirrt ist, auf Lucky, der ebenfalls an diesem Ort aufgewacht ist und keine Erinnerung daran hat, wie er dorthin kam. Auch ihre Umgebung stellt sich, nach einem kurzen Erkunden, als höchst ungewöhnlich heraus. Die Wüste, in der die beiden sich befinden, grenzt nicht nur an ein Meer, sondern auch an eine Tundra und ebenfalls an einer filmkulissenähnlichen Stadt. In der treffen Cora und Lucky auf Rolf, Nok und Leon, denen dasselbe Schicksal wiederfahren ist.
Doch was war das für ein seltsamer Ort und vor allem: Wer hat sie dorthin gebracht? 
Schon bald darauf taucht der unheimliche Cassian bei den Jugendlichen auf und stellt sich als ihr Wächter vor. Tausende Kilometer von Zuhause entfernt, erfährt Cora, dass sie nicht nur entführt, sondern auch in einen Käfig gesperrt wurde. Nun setzt sie alles daran zu fliehen. Doch geht das überhaupt? Und kann sie Lucky, zu dem sie sich hingezogen fühlt, vertrauen?

Wenn ich den Auftaktband zur "The Cage" Trilogie von Megan Shepherd mit einem Wort beschreiben sollte, dann wäre dieses Wort wohl 'abgedreht'. Eher ausgedrückt: Total abgedreht. Im gleichen Atemzug möchte ich aber auch gerne das Wort 'fasznierend' in den Raum werfen und ebenfalls betonen, dass dieses ganze Leseerlebnis ganz anders war, als ich es erwartet habe. Und diese gesamten bunt zusammengewürfelten Leseeindrücke sind allsamt positiv gemeint. Denn nach dem erstmaligen Betrachten der Inhaltsangabe war ich zwar durchaus an der Geschichte interessiert, dachte aber gleichzeitig, dass der Klappentext in irgendeiner Form bereits schon bekannt ist. Eine Handvoll Jugendlicher, die sich an einen ihnen völlig unbekannten Ort wiederfinden, das Prinzip ist bereits vertraut. Und dennoch, nachdem die ersten Unklarheiten bei den Protagonisten beseitigt waren und schließlich der Grund für ihr Dasein an diesem seltsamen Schauplatz offen gelegt wurde, stellt sich heraus, dass wir es mit einer Geschichte zu tun haben, die eine neue und frische Grundidee zum Ursprung hat. Natürlich will ich an dieser Stelle nicht verraten, in welchem Umfang Megan Shepherd ihre Leser mit ihrem vorhersehbaren Klappentext an der Nase herumgeführt hat, möchte aber betonen, dass ich damit nicht gerechnet habe und sehr beeindruckt davon war, was für einen unheimlichen aber gleichzeitig faszinierenden Schauplatz die Autorin hier erschaffen hat. 
Und auch ihre Charaktere sind interessant und vor allem vielseitig ausgearbeitet. Während man mit den einen mitleidet und ihnen am liebsten zuflüstern möchte: "Du schaffst das! Ich glaub an dich!", möchte man die anderen schütteln und sie fragen, ob sie nun komplett verrückt geworden sind. An dieser Art und Weise, wie die Charaktere miteinander agieren, bekommt man auch einen Hinweis auf den Inhalt der Geschichte denn der Grat zwischen Wahnsinn und Rationalität in "The Cage" ist verdammt schmal. So schmal, dass einige Protagonisten dies zum Anlass nehmen auf ihn fröhlich hin und her zu springen. 
Einen besonderen Stellenwert hatte für mich die Figur des Cassian, des Wächters, besonders im Zusammenhang mit der Kommunikation gegenüber den Jugendlichen, speziell Cora. Hier hat es nämlich die Autorin besonders gut geschafft die völlig unterschiedlichen Wahrnehmungen auf ihre Umgebung, zwischen den beiden Seiten, und die daraus entstandenen Kommunikationsschwierigkeiten in so einer intensiven Art und Weise darzustellen, dass die Handlung zwischenzeitlich in eine fast schon grausame psychologische Ebene wechselte, die aber eben den Spannungsbogen in der Geschichte noch einmal hochschnellen ließ. 
Erzählt wird "The Cage - Entführt" kapitelweise aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten, wobei der Fokus auf Cora und Lucky liegt. Das hat zum Vorteil, dass auch die Hintergrundgeschichte der verschiedenen Figuren dem Leser offenbart und so zum Verständnis ihrer Beziehungen untereinander beigetragen wird.
Zusammenfassend ist der erste Band der "The Cage" Trilogie ein mehr als vielversprechender Auftakt geworden. Insgesamt gab es zwar noch kein Moment, der mir den Boden unter den Füßen wegziehen konnte aber trotzdem ist es eine frische und neue Idee, die teilweise schockiert aber vor allem Lust auf die Nachfolgebände macht.
Für Dystopie und Science-Fiction Fans fast schon ein Muss. Und ich denke, auch alle anderen werden auf ihre Kosten kommen. 

Freitag, 16. September 2016

Derek Landy - Demon Road - Hölle und Highway






Verlag: Loewe
Seiten: 478
Erscheint: 19. September 2016
Preis: 19.99 Euro (Ebook: 14.99 Euro)









Ihr glaubt, dass eure Eltern manchmal Probleme bereiten?
Dann habt ihr wirklich keine Ahnung, was Amber gerade durchmacht.
Amber Lamont ist gerade erst sechszehn Jahre alt geworden, als sie herausfindet, dass ihre ohnehin schon sehr seltsamen Eltern ein teuflisches Geheimnis haben. Sie sind Dämonen. Und als wäre das nicht schon genug, wollen sie nun, da ihre Tochter sechszehn geworden ist, diese zum Abendessen verspeisen. Denn nur so würden sie ihre dämonischen Kräfte noch mehr stärken. 
Doch Amber denkt gar nicht daran als das Essen von ihren Eltern zu enden und tritt eine spektakuläre Flucht an. 
Der Fluchtwagenfahrer? Ein zwielichtiger Typ namens Milo.
Das Fluchtauto? Ein riesiger Charger, der mehr nach einem Monster als nach einem Auto aussieht. 
Ihr Roadtrip führt das ungewöhnliche Duo quer durch die USA auf der sogenannten Demon Road, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerliche Wesen miteinander verbindet. Amber trifft auf Vampire, Hexen, den ein oder anderen untoten Serienkiller und muss auf ihrer verrückten Reise ebenfalls einer nicht zu leugnenden Tatsache ins Auge sehen: 
Auch in ihr stecken Kräfte, die sie sich nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen konnte...

Kennt Ihr diese Reisen, von denen Ihr immer wieder erzählen werdet? 
Diese Trips, auf denen so viele verrückte Sachen passieren, das Ihr sie gar nicht mehr zählen könnt? 
Genauso eine Reise erwartet euch auf der Demon Road, nur hundertmal verrückter! Aber Vorsicht! Die Demon Road ist nichts für schwache Nerven! Für Vampire, messerschwingende Serienkiller oder Hexen solltet ihr möglichst nur einen lockeren Spruch auf den Lippen haben und nicht zitterndes Gestammel.
Sehr, sehr lange habe ich mich auf den Auftakt der neuen Reihe von "Skulduggery Pleasant" Autor Derek Landy gefreut. "Demon Road" versprach ein actionreicher, witziger und abenteuerreicher Horror-Trip zu werden und genau das wurde er auch mit noch vielem mehr! 
Die Figuren, die Derek Landy auf seine Demon Road loslässt, könnten genauso gut einem Quentin Tarantino Film entsprungen sein. Lässige Typen, coole Sprüche und Dialoge und jede Menge Blut. Vielleicht will Mr. Tarantino die mögliche Verfilmung übernehmen? Ich würde das ziemlich gut finden. 
Aber hinter all der lockeren Fassade verbergen sich durchaus sensible und verletzbare Charaktere, vor allem Amber, die sich während dieses ganzen Irrsinns, in den sie unfreiwillig hineinstolpert, eigentlich nur nach Liebe und Geborgenheit sehnt. Aber vor allem ist Amber noch verdammt mutig. Denn während jeder andere vermutlich verrückt geworden wäre, findet sie sich mit ihrem Schicksal ab und versucht alles, um ihren Eltern zu entkommen aber gleichzeitig nie zu vergessen, was das Richtige ist.
Auch die Nebencharaktere, die meiner Meinung eigentlich keine sind, geben einiges her und bleiben im Gedächtnis. 
Ich hatte jede Menge Spaß auf meiner Reise auf der Demon Road. Manchmal wollte ich mich vor Angst verkriechen, manchmal habe ich gelitten, gelacht aber vor allem war es etwas ganz Besonderes. 
Derek Landy ist mit dem ersten Band seiner Demon Road Trilogie mal wieder ein Glanzstück gelungen. Ich freue mich jetzt schon auf die Nachfolger.
Steigt ein! Wenn Ihr euch traut... 

Donnerstag, 8. September 2016

Melanie Raabe - Die Wahrheit





Verlag: btb
Seiten: 443
Erschienen: 29. August 2016
Preis: 16.00 Euro (Ebook: 12.99 Euro)








Sarah und ihr kleiner Sohn Leo haben sich ein gemütliches Leben in Hamburg aufgebaut. Sarah ist Lehrerin und geht in ihrer Rolle als Mutter komplett auf. Die beiden sind ein eingespieltes Team. 
Doch eigentlich fehlt in diesem idyllischen kleinen Familienbild die obligatorische Vaterrolle, denn mit dieser verbinden Sarah und Leo ein tragisches Schicksal. 
Vor sieben Jahren verschwand Sarahs Mann Philipp auf einer Geschäftsreise in Südamerika spurlos. Keine Lösegeldforderung und keine Spur mehr von dem Mann, den Sarah liebt. 
Nur mühsam gelang es ihr sich mit Leo, der kaum mehr Erinnerungen an seinen Vater hat, ein neues Leben aufzubauen. Die Jahre vergingen und irgendwann ging es wieder. Doch von einem auf den anderen Moment steht Sarahs Leben ein weiteres Mal Kopf. Sie bekommt einen Anruf aus Südamerika. Ihr Mann ist nach sieben Jahren lebend gefunden worden und wird nun nach Hause zurückkehren. Sarah ist total durcheinander. Als sie dann am Flughafen ihren Mann in Empfang nehmen will, verwandelt sich die ganze Situationen in einen wahr gewordenen Albtraum. Der Mann, der aus dem Flieger steigt, ist nicht Philipp. Eine ihr völlig fremde Person tritt plötzlich in Sarahs Leben und behauptet ihr lang verschollener Ehemann zu sein. 
Was ist das Motiv dieses völlig Fremden und vor allem:
Was ist mit Philipp? 

Nachdem Melanie Raabes Debütroman "Die Falle" zu den besten Thrillern gehörte, die ich jemals gelesen habe, war ich natürlich mehr als gespannt auf ihren neuen Roman "Die Wahrheit", der vom Inhalt genauso viel Gutes versprach. Und nachdem ich das Buch in nur anderthalb Tagen mehr inhaliert als gelesen habe, kann ich nur sagen: Das versprochene Gute vom Inhalt ist in der Lektüre mehr als nur eingehalten worden.
Es ist erstaunlich, wie Melanie Raabe es schafft ihre Leser von der allerersten Seite an in die Geschichte hineinzuziehen. Ich habe, während des Lesens, meine Umgebung überhaupt nicht mehr wahrgenommen, weil ich zu sehr in der Geschichte gefangen war. Das liegt vor allem auch an den unverwechselbaren Schreibstil der Autorin. In meist kurzen und anaphorischen Sätzen wird die abwechselnde Verzweiflung und die Wut der Protagonistin besonders gut in Szene gesetzt. Was Melanie Raabe ebenfalls sehr gut kann, ist es ihre Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen und zwar meistens im Bereich der Schuldfrage. Geschickt verschiebt sie immer wieder die Perspektive, auf die der Leser sein Augenmerk richtet. Das führt dazu, dass man zwischendurch überhaupt nicht mehr weiß, wem man von den Protagonisten eigentlich noch trauen kann. Diesen Aspekt unterstreicht auch noch einmal die Art, wie "Die Wahrheit" aufgebaut ist. Während es in "Die Falle" zusätzlich aus der Sicht der Hauptfigur noch einen 'Roman im Roman' gab, wird hier als zusätzliche Perspektive die des fremden Mannes erzählt, der aus dem Flugzeug stieg und sich als Sarahs Mann ausgab. 
Egal, ob Schauplätze, Charaktere oder Erzählweise: Melanie Raabes neuer Thriller ist vom Anfang bis zu letzten Seite hundertprozentig durchdacht. Alles scheint auf einen größeren Sinn hin ausgelegt zu sein, der Leser wird Stück für Stück auf die Spur der Wahrheit geführt. 
Wieder einmal ist der Autorin ein höchst spannungsgeladener Thriller gelungen, der aber größtenteils auf psychologischer Ebene spielt. Häufige blutige Szenen wird man hier nicht finden, dafür aber eine unglaublich lesenswerte Geschichte. 
Für alle Fans des Genres und die, die es noch werden wollen, ein Muss! 

Sonntag, 4. September 2016

Lesemonat August

Liebe Freunde,
herzlich Willkommen zu meinem Lesemonat August! Im vergangenen Monat kam ich auf ganze elf Bücher, wobei eines ein Ebook gewesen ist. Insgesamt habe ich 4344 Seiten gelesen. Nicht ganz so viel wie in meinem vorherigen etwas ausgearteten Lesemonat Juli aber ich kann euch sagen: Im August habe ich mein persönliches Highlight des Jahres gelesen. Mein bestes Buch 2016, ein stilles Buch, fast ein Underdog aber jetzt geht's erst einmal ins Detail.
Der Monat beginnt mit einem Buch, das der Grund sein wird, warum ich demnächst unbedingt mal Paris besuchen werde. "Paris, du und ich" von Adriana Popescu ist so voller Fernweh nach dieser wundervollen und romantischen Stadt, das es schon fast ein bisschen weh tut. Aber diese zuckersüße Liebes- und Lebensgeschichte hat noch so viel mehr zu bieten. Vincent und Emma sind wundervoll, sie sind auf jeder einzelnen Seite so sympathisch, das man am besten gleich mit ihnen Paris unsicher machen will. Aber auch die Nebenfiguren der Geschichte, die man gar nicht als solche bezeichnen will, da sie für die Handlung viel zu bedeutend sind, sind absolut großartig. Ich habe mich rundum wohl gefühlt, weil es so eines dieser Bücher ist. Ein Wohlfühlbuch, das dich mit einem warmen und herzlichen Gefühl zurücklässt. Ein Gefühl, das noch lange anhält. Zu "Paris, du und ich" gibt es auch eine etwas andere Rezension von mir. Wer will, kann ja mal vorbeischauen. 
Weiter geht es im August mit dem Buch "Young World - Die Clans von New York" von Chris Weitz. Es stand schon ewig auf meiner Wunschliste und eigentlich wollte ich es mir relativ nahe nach der Veröffentlichung zulegen aber irgendetwas hielt mich dann doch davon ab. Vielleicht lag es daran, dass die Meinungen zu dem Buch ziemlich weit auseinander gingen. Viele kamen mit dem Schreibstil von Chris Weitz nicht zurecht, der eigentlich Drehbuchautor mit "Young World" seinen ersten Roman vorlegte. Aber dann habe ich es mir doch geholt denn man soll sich seine Meinungen immer selbst bilden und ich fand es wirklich gut und im Endeffekt bin ich auch unter denjenigen Lesern gewesen, die den Schreibstil mochten. Er erinnerte durchaus zwischendurch an ein Drehbuch aber der jugendliche und coole Ton, der sich durch die ganze Handlung zog, war erfrischend und anders. Und auch die Handlung an sich konnte mich überzeugen. Ich werde ganz sicher auch die restlichen Teile lesen. 
Dann habe ich ein weiteres Buch gelesen, das den Begriff "Abenteuer" an die oberste Stelle setzt. "Battle Island" von Peter Freund hatte ich ebenfalls schon sehr lange auf meiner Wunschliste und war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Leider muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde. Das Ausgangsszenario, zehn Jugendliche auf einer Insel in einer Fernsehshow, die um einen wertvollen Schatz spielen, versprach sehr viel aber konnte es dann doch leider nicht halten. Ich fand, dass der Autor sich einfach viel zu oft in Nebenhandlungen verstrickte, was das Buch an vielen Stellen sehr langatmig machte. Und auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden, die mir viel zu klischeemäßig ausgewählt waren. Wer es noch etwas ausführlicher haben möchte: auch zu "Battle Island" habe ich eine Rezension geschrieben, die ihr nachlesen könnt.
Da ist er. Der lang erwartete neue Hoover "It ends with us". Und was soll ich sagen? Er war großartig! Großartig, zerstörerisch, so voller Emotionen, es tat weh, es machte mich glücklich, ich war verwirrt wegen all diesen Gefühlen, die dieses Buch auslösten. Für mich hat diese wundervolle Frau, dieses unfassbare Schreibtalent, die einzige, die es schafft mich mit Liebe zum Weinen zu bringen mit "It ends with us" ihren bisher besten Roman vorgelegt. Natürlich habe ich das Gefühl, dass ich das nach jedem neuen Hoover sage aber das hier, ich kann es schwer erklären, es war persönlicher, es hat sein Gefühlsleben ohne Umschweife auf den Tisch geknallt und so konnte man es nur annehmen und leben, lachen, weinen, manchmal so sehr, dass ich schluchzend Luft holen musste. Diese Frau kann so viel, wenn man sich drauf einlässt. Ein ganz besonderes Buch. Trotzdem ist "It ends with us" zwar mein persönlich bestes Buch von Colleen Hoover aber immer noch nicht DAS Buch 2016 bisher...
Harry, ach Harry! Es war ein unfassbar tolles Gefühl in die Buchhandlung zu fahren, um einen neuen Harry Potter zu kaufen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich das irgendwann noch einmal machen würde. "Harry Potter and the Cursed Child", das Skript zum gleichnamigen Theaterstück wurde gekauft und sofort verschlungen und natürlich geliebt. Es war wie alte Freunde zu besuchen, es hat so viel Emotionen frei gesetzt, dass ich diese ganz besondere Welt noch einmal betreten durfte. Dafür war ich sehr, sehr dankbar. Ich habe oft gelesen, dass sich die Meinungen zu diesem Buch spalten und dazu kann ich nur sagen: Seht es nicht als Fortsetzung an, sondern als Hommage, als eine Liebeserklärung an diese ganz besondere Geschichte, die uns heute noch, nach so langer Zeit, bezaubern kann. Dann werdet ihr dieses Buch lieben. Ihr werdet es schließen, nickend lächeln und wissen...
Colleen Hoover nenne ich immer gerne mehrmals in meinem Lesemonat, auch das einzige Ebook, das ich im August gelesen habe, kommt von ihr. "Finding Cinderella" ist eine Kurzgeschichte, die quasi in die beiden bereits sehr bekannten Romane "Hope forever" und "Looking for Hope" hineingeschrieben wurde. Und auch wenn es dieses Mal nicht so viele Seiten waren, konnte mich auch "Finding Cinderella" mehr als überzeugen. Die Idee, die erst zur Handlung geführt hat, war so wahnsinnig toll, dass sie eigentlich gar nicht kurzgeschichtenwürdig war. Aus ihr hätte man auch locker ein weiteres wunderbares Hoover Buch machen können. Aber davon haben wir ja zum Glück eine ganze Menge. 
Weiter ging es im August mit einer Reihe, deren bereits drei erschienene Teile ich schon eine ganze Weile ungelesen im Regal herumstehen hatte. Das musste natürlich geändert werden und ein bisschen ärgere ich mich schon, dass ich nicht schon eher mit dem ersten Teil von "Throne of Glass" "Die Erwählte" angefangen habe. Denn diese gehört zu den Geschichten, die von der ersten Seite an alles versprachen und auch hielten. Ich habe lange keine High-Fantasy Story gelesen, die mich wirklich von der ersten Seite begeistern konnte. Die Protagonistin und Heldin war mir sofort sympathisch und ich konnte es kaum erwarten sie auf ihr Abenteuer und ihre Reise begleiten zu dürfen und da ist einiges passiert. Absolute Kaufempfehlung meinerseits! Bis im November der vierte Teil herauskommt, kann ich dann noch den zweiten und dritten Teil lesen. Ich freue mich so sehr darauf! 
Kommen wir nun zum ersten Buch, das ich in meinem diesjährigen Sommerurlaub auf Zakynthos (Griechenland) gelesen habe. "Falsche Schwestern" von Cat Clarke gehörte ebenfalls zu den Büchern, die schon sehr lange auf meiner Wunschliste standen. Auch, weil der Klappentext sehr vielversprechend klang. Zwei Schwestern, von der eine in jungen Jahren entführt wird und dann nach dreizehn Jahren plötzlich aus dem Nichts lebend und gesund wieder auftaucht. Nach einer gewissen Zeit merkt Faith, die irgendwie, auch wenn ihre Schwester nicht da war, trotzdem in ihren Schatten gelebt hat, dass mit dem zurückgekehrten Familienmitglied irgendetwas nicht stimmt. Da "Falsche Schwestern" kurz vor Urlaubsbeginn erschien, wanderte es noch schnell in den Koffer und konnte mich durchaus überzeugen. Ich war schnell in der Geschichte gefangen und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Das erste von drei sehr guten Urlaubsbüchern. 
Auf das zweite Buch, das ich im Urlaub gelesen habe, war ich ebenso gespannt. "The Girls" von Emma Cline wurde, nachdem es in den USA ein riesiger Erfolg wurde, auch auf Deutsch veröffentlicht und spielt in Kalifornien Ende der 60er Jahre. Es geht um die Geschichte der vierzehnjährigen Evie, die sich auf der Suche nach sich selbst mit der älteren Suzanne anfreundet und in eine Art Hippie Kommune ziehen lässt, die sich ziemlich schnell als eine Art Sekte entpuppt. Tief berührend und erzählerisch besonders wertvoll hat mich dieses Buch schockiert und mich zum Nachdenken gebracht. "The Girls" klingt noch lange nach. Gerade das Ende war für mich wahnsinnig schwer zu lesen, weil ich es fast gar nicht fassen konnte, was dort passierte. Für schwache Gemüter würde ich es auf jeden Fall nicht empfehlen, obwohl es, wenn man die Geschichte als Ganzes betrachtet, schon wieder fast schade ist. 
Mein letztes Urlaubsbuch war mit über 600 Seiten ein richtiger Brocken. Seltsamerweise habe ich "Kafka am Strand" von Haruki Murakami am schnellsten zu Ende gelesen, weil es einfach wunderbar war. Ich habe lange überlegt, wie ich meinen ersten Murakami finden werde denn schon oft habe ich im Vorfeld gehört, dass dieser Autor einen ganz besonderen Schreib-und Erzählstil hat, das ich nach der Lektüre von "Kafka am Strand" auf jeden Fall so unterschreiben kann. Murakami erzählt in diesem wundervollem und ganz außergewöhnlichem Buch ein Märchen für Erwachsene voller Weisheiten und einem unglaublichen Erfahrungsschatz. Ich war so gefangen in dieser Geschichte, das ich teilweise wirklich vergaß, wo ich war und meistens war ich ja selbst am Strand. Noch zwei weitere Murakamis habe ich im Bücherregal, die darauf warten gelesen zu werden und es werden ganz sicher nicht die letzten bleiben. Ich bin Fan!
Nun kommen wir aber endlich zu meinem bisher besten Buch dieses Jahres. Ein Schatz, der so wertvoll und besonders ist, das mir wieder einmal ein bisschen die Worte fehlen. Aus diesem Grund übernehme ich einfach den Text, den ich, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, auf meiner Facebook Seite veröffentlicht habe: 

Achtung, Achtung, das wird ein emotionaler Buchtext.

Kennt Ihr diese Geschichten, von denen Ihr das Gefühl habt, dass sie viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen? 
Diese Geschichten, die Ihr selbst nur durch Zufall auf den Stapel ungelesener Bücher gebracht habt, weil Ihr das Buch irgendwo gesehen habt? 
Diese Geschichten, die eine unerklärliche Ausstrahlung umgeben, die ich euch dann auf eine geheimnisvolle Art und Weise zuflüstern:
"Das hier, siehst du es? Das hier ist etwas ganz Besonderes!" 
Gott, ich liebe Bücher allein  schon wegen diesem besonderen Gefühl. Du liest die erste Seite und weißt, du hattest Recht. Du hast hier etwas Wertvolles und Schönes in der Hand. Eine Geschichte, die auf jeder Seite so besonders ist, dass du sie nie wieder vergessen wirst. 
"Mit anderen Worten: ich", ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr dieses Buch zu so einer Geschichte geworden ist.
Es ist eines dieser Bücher, das man in die Welt hinaustragen möchte. Eines dieser Bücher, die man auf Rezept verschreiben lassen sollte, weil man sich einfach mit ihnen besser fühlt. Obwohl mich dieses Buch an vielen Stellen mit einem beklemmenden Gefühl zurück gelassen hat, liebe ich es! Ich liebe jedes Wort, jede Bedeutung dahinter! 
"Mit anderen Worten: ich" ist eine Liebeserklärung an die Kraft und die Magie der Worte, die uns bücherbegeisterten Menschen jeden Tag den Alltag ein bisschen entfliehen lassen. 
Die Protagonistin Sam stellt sich in meine Hall of Fame meiner absoluten Lieblingsfiguren. 
Ich liebe wirklich alles an dieser Geschichte! Auch wenn ich das schon einmal erwähnt habe aber- wie gesagt- es würde emotional werden!
Was bleibt mir noch zu sagen, außer: 
Mit anderen Worten: Lesen! 

Und Sam?
Du bist wundervoll! 

Drei Worte.

"Mit anderen Worten: ich" von Tamara Ireland Stone...bitte...ihr müsst dieses Buch alle lesen! Ihr werdet es nicht bereuen, versprochen!

Und das war er auch schon wieder mein Lesemonat August. Lasst mich in den Kommentaren wissen, ob Ihr vielleicht auch eines der Bücher schon kennt und dass ihr jetzt alle fleißig "Mit anderen Worten:ich" kauft :) 

Schönen Abend euch noch,
eure Lisa.