Sonntag, 1. November 2015

Lesemonat Oktober



Willkommen zu meinem Lesemonat Oktober! 
Im letzten Monat wurden es wieder einmal die obligatorischen neun Bücher. Davon waren acht Printbücher und eins ein Ebook. 
Insgesamt komme ich auf 3946 Seiten.
Der Grund, warum ich im Oktober nur ein Ebook gelesen habe, ist der, dass es sich um Marie Graßhoff's "Kernstaub-Über den Staub an Schmetterlingsflügeln" handelt und dieses gewaltige Buch 1098 Seiten hatte. 
Damit gehört es zu einen der längsten Romane, die ich je gelesen habe, mal abgesehen von diversen Stephen King Büchern.

In "Kernstaub" geht es um Mara, die längst vergessen hat, dass sie bereits seit Hunderten von Leben vor den Wächtern des ewigen Systems flieht. Durch den Mord an ihr wollen sie den Weg aller Seelen zur Perfektion ebnen. Als die Wächter Mara erneut aufspüren, um sie aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu tilgen, verschiebt sich das Gleichgewicht der Dimensionen: Uralte Erinnerungen kehren zurück, eine längst vergessene Liebe erwacht von Neuem und Kriege spalten den Planten. (Quelle: Amazon)
Dieses Buch ist nicht nur ein gewaltiges sondern auch großartiges Buch. Ich habe etwas mehr als einen Monat daran gelesen, aber auch einfach weil der Stoff des Romans nicht etwas ist, was man einfach so weg lesen kann, sondern was zum Nachdenken anregt und dazu führt, dass man das Buch auch mal eine Weile beiseite legen muss. Dennoch ist Mara's Geschichte unglaublich faszinierend und die Welten, die Marie Graßhoff hier beschreibt sind es ebenfalls. Ein schrecklich düsteres Zukunftsszenario, das einen fesselt und sehr lange nicht loslässt. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil. 
Dann gab es im Oktober noch ein Datum, auf das ich mich sehr lange und intensiv gefreut habe und zwar war das der 26. Oktober. An diesem Tag hat nämlich mein absoluter Lieblingsautor seinen neuen Thriller "Das Joshua Profil" auf den Markt gebracht und ich habe ihn innerhalb von anderthalb Tagen verschlungen. Natürlich musste ich dann auch noch ein Rezension über Sebastian Fitzeks neues Werk schreiben, die aber mehr eine Ode war als alles andere. 
Ich kenne alle seine Bücher, liebe seinen Schreibstil und die Aufbau seiner Thriller und werde immer wieder von Neuem überrascht. "Das Joshua Profil" ist das mit Abstand persönlichste Buch des Autors und hat mich von der ersten Seite bis zum viel zu schnellen Ende begeistert. 
Unbedingt, unbedingt lesen. 
Da im Oktober auch wieder meine Seminare in der Uni angefangen haben, gab es dann auch schon die erste Seminarlektüre. Ralf Rothmann's "Im Frühling sterben" hätte ich wohl niemals gekauft, wenn ich es irgendwo in der Buchhandlung gesehen hätte. Das Cover hätte mich einfach nicht angesprochen. Dennoch war ich letztendlich vom Inhalt doch überrascht worden, auch wenn ich anfangs Vorurteile hatte, da die Geschichte "wieder einmal" im zweiten Weltkrieg spielt und man darüber, gerade wenn man im Zweitfach Geschichte studiert, einiges bis eine ganze Masse gelesen hat. 
Dieser Roman legt allerdings mehr den Fokus auf die Freundschaft zweier Jungen, die fast- aus einem unglücklichen- Zufall heraus in den letzten Monaten des Krieges als Soldaten in den Kampf geschickt werden. Sehr detailliert und tragisch erzählt. Da ich als Aufgabe in meinem Seminar dazu auch noch eine Rezension schreiben werde, lasst es mich wissen, falls da Bedarf besteht. Dann werde ich sie auf dem Blog veröffentlichen. 
"Die Blutschule" von Max Rhode habe ich mir auf der Buchmesse in Frankfurt gekauft und signieren lassen. Natürlich steckt hinter dem Pseudonym 'Max Rhode' wieder einmal Sebastian Fitzek, der dieses Buch im Vorfeld der Veröffentlichung von "Das Joshua Profil" erschienen ließ. Beide Bücher lassen sich übrigens völlig unabhängig voneinander lesen.In "Die Blutschule" beweist Herr Fitzek, dass er auch das Genre des Horrors sehr gut beherrscht, in dem er die Geschichte der beiden Brüder Simon und Mark erzählt, die mit ihren Eltern in die Einöde ziehen und dabei zusehen müssen, wie ihr Vater, der zuvor ein ruhiger und freundlicher Mensch gewesen ist, immer mehr zu einer schrecklichem Monster mutiert. Auch die übernatürliche Ebene verarbeitet Sebastian Fitzek und ich finde, dass ihm das sehr gut gelungen ist. "Die Blutschule" ist ein kurzweiliges aber unfassbar spannendes und gruseliges Lesevergnügen. 
Ich habe im Lesemonat Oktober den Mars besucht und habe dort den Astronauten dabei beobachtet, wie er auf eindrucksvolle Weise und mit einem unverwechselbaren Humor versucht hat, sein großes Abenteuer auf dem fremden Planeten zu überstehen. Anfangs hat mich "Der Marsianer" abgeschreckt, das gebe ich zu. Geschichten im Weltraum waren so gar nicht mein Ding aber da ich den Plot so faszinierend fand, konnte ich irgendwann nicht mehr umhin das Buch zu kaufen und wurde nicht enttäuscht. Eine einzigartige und unglaublich toll erzählte Geschichte von einem mutigen Menschen, der alles daran setzt sein Schicksal zu umgehen und zu überleben. Dabei habe ich wohl selten so viel gelacht, wie bei der Lektüre dieses Buches. Andy Weir hat einen großartigen Roman geschrieben, der definitiv zu einem meiner Lieblingsbücher geworden ist. Ich bin Fan von Mark Watney.                                                                              
Dann gab es da noch ein Finale, auf das ich sehr lange hingefiebert und mich wahnsinnig gefreut habe, als ich den letzten Band von Kerstin Giers Silber Trilogie endlich in den Händen halten konnte. Endlich konnte ich Liv, Henry und Grayson wieder begleiten, wenn sie den Traumkorridor betreten haben. 
Aber bei dem letzten Band einer Reihe ist natürlich immer etwas Demut dabei, da es eben dann vorbei ist. Aber Kerstin Gier hat hier wirklich ein würdiges und tolles Finale gezaubert und ich bin sehr gespannt darauf mit welcher Geschichte uns die Autorin bald wieder verzaubern wird. Denn dass sie genau das kann, hat sie des öfteren bereits unter Beweis gestellt. 
Es heißt ja aber auch so schön "Wenn eine Tür sich schließt, öffnet sich eine neue" und in meinem Lesemonat Oktober hat sich das ganz klar bewahrheitet denn, während Liv's Abenteuer endeten, heißt und ein kleiner aber magischer Ort in Amerika, namen 'Cloudburst Falls' herzlich Willkommen. 
Jennifer Estep hat den ersten Teil ihrer "Black Blade" Reihe 'Das eisige Feuer der Magie' veröffentlicht und dieser verspricht so einiges. 
In Cloudburst Falls, den magischsten Ort in ganz Amerika, treffen wir auf den weiblichen Robin Hood der Stadt, Lila Merriweather. Allerdings behält sie die Sachen, die sie klaut, meist für sich selbst, um über die Runden zu kommen. Dabei immer an ihrer Seite der Ladenbesitzer Mo, der ihre einzige erwachsene Bezugsperson darstellt. 
Als Lila das Leben eines reichen Jungen rettet, bekommt sie ein ungewöhnliches Jobangebot und zwar soll sie nun als Leibwächterin dieses Jungen agieren. Ob das gut gehen wird, da ist sich Lila alles andere als sicher, außerdem muss sie weiterhin alles versuchen, um ihre besonderen magischen Fähigkeiten, geheim zu halten denn sonst würde sie in noch größeren Schwierigkeiten stecken, als sie es ohnehin schon tut. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie diese Reihe weiter geht. 
Dann habe ich mich noch an ein weiteren 'Young Adult' Roman aus dem Hause Droemer Knaur versucht. Diesem Genre stehe ich eigentlich immer skeptisch gegenüber, da mir die weiblichen Protagonistinnen immer durch besonders naive Verhaltensweisen negativ aufgefallen sind. Natürlich gab es aber auch Ausnahmen. Die 'After' Reihe von Anna Todd fand ich unheimlich gut. Leider konnte mich dieser Teil der 'Make it count' Serie nicht überzeugen. Die Handlung hat sich einfach viel zu schnell aufgebaut und wurde dadurch etwas unrealistisch für mich. Außerdem hatte ich wieder einmal ein alt bekanntes Problem mit der weiblichen Protagonistin, die blass blieb. Aber ich werde dieses Genre nicht aufgeben und weiter nach Schätzen suchen. Einige Neuerscheinungen habe ich bereits auf dem Radar und bin gespannt, wie sie werden. 
Als Letztes kommen wir zu einem weiteren besonderen Highlight für mich und das erste Buch, das mich seit langer Zeit am Ende zum Weinen gebracht hat. Viki und Jay sind großartig in jeglicher Hinsicht. Zwei ganz besondere Protagonisten, die sich in mein Herz gespielt haben. "Liebe ist was für Idioten wie mich" ist ein ganz besonderes Buch, das jedem überraschen und in seinem Bann ziehen wird. 
Denn, wenn man sich nur den Klappentext anschaut, würde man wirklich nicht auf die Idee kommen ein so großartiges Buch um die Ohren gehauen zu bekommen. 
Die vielen positiven Eindrücke, die man überall zu Sabine Schoders Debüt findet sind also tausenprozentig gerechtfertigt. Das sollte man unbedingt lesen. 

Das war mein Lesemonat Oktober. Habt ihr schon etwas davon gelesen, was waren eure Eindrücke? Konnte ich sogar den ein oder anderen davon überzeugen seine Wunschliste etwas zu vergrößern? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. Ich werde jetzt weiter lesen, damit ich auch im Lesemonat November wieder einiges zu berichten habe.

Eure Lisa. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Lisa,
    da hast du ja einige tolle Bücher gelesen! :)
    Ich habe im Oktober ebenfalls den letzten Band der "Silber"-Trilogie gelesen, und es hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen - so schade, dass die Reihe vorbei ist!
    "Liebe ist was für Idioten für mich" klingt richtig interessant,
    alle schwärmen so sehr davon.
    Vielleicht sollte ich es mir auch mal näher ansehen. ;)
    Alles Liebe,
    Laura

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    Antworten
    1. Laura, unbedingt, wirklich unbedingt solltest du dir das näher angucken und dir dieses Buch zulegen. Du wirst es garantiert nicht bereuen, das kann ich dir versichern!
      Ich liebe es so sehr.

      Liebe Grüße
      Lisa

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