Sonntag, 6. September 2015

Britta Strauss- Hunter's Moon






Verlag: Drachenmond
Seiten: 394
Erschienen: 01. Juni 2014
Preis: 14.99 Euro (Ebook: 4.99 Euro)










Die Rocky Mountains im Winter des Jahres 1795. In den Wäldern, rund um das Fort von Williams dem Anführer, streifen dunkle und gefährliche Bestien umher. Immer wieder greifen sie das Fort an und holen sich immer mehr von Williams Männern. 

In seiner Verzweiflung wendet sich dieser an den sagenumwobenen Jäger Kainah. Vor Jahren hatte Kainah Williams in einem Kampf verschont und ihn mit dem Leben davon kommen lassen. Durch einen Hinterhalt gelingt es Williams den Jäger mit einem Schwur an ein Versprechen zu binden. Er ist fortan dazu gezwungen die Männer im Fort von den Bestien zu beschützen und ganz besonders soll dieser Schutz Williams Nichte Kate dienen, der einzigen Frau im Fort. Doch schnell wird deutlich, dass sich zwischen Kate und dem gefährlichen Kainah eine Verbindung aufzubauen beginnt. Nur Kate schafft es die riesige Mauer, die den Jäger umgibt, zu durchdringen.
Doch ist ihre verbotene Liebe stark genug um nicht nur die Gefahren, die im dunklen Wald lauern, sondern auch die innerhalb des Forts, zu überstehen? Kann es für sie ein glückliches Ende geben? 

Zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich hier doch etwas genrefremd gelesen habe. Normalerweise befinden sich nämlich nur wenige Bücher in meinem Besitz, die komplett in der Vergangenheit spielen. Trotzdem musste ich "Hunter's Moon" unbedingt lesen. 
Schon das wunderschöne Cover vereint, zu Beginn, Elemente, die man dann auch in der Geschichte findet: Mystik und Düsternis aber Britta Strauss Roman kann noch viel mehr...
Hallo Gänsehaut! 
Die Autorin hat eine unfassbar große Begabung Schauplätze und Handlungen so detailliert und bildgewaltig zu beschreiben, dass mir, während ich das Buch auf dem Balkon, bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad Außentemperatur, gelesen habe, eine Gänsehaut über die Arme gekrochen ist. 
Aber eigentlich war ich auch nicht mehr auf meinem kleinen Balkon sondern begleitete Kainah auf seiner nächtlichen Jagd durch den Wald, zwar nur als stille Beobachterin, aber doch so nahe, dass ich den Schnee knirschen und die Bestien in der Ferne heilen hören konnte. 
Aber auch Emotionen wurden so glaubhaft geschildert, dass ich richtig mitgelitten habe, als Kate, die in ihrem Leben so viel mit machen musste und sich doch immer wieder behauptet hat, wieder einmal ungerecht behandelt wurde. Ich konnte den Hass nachempfinden, der Kainah immer wieder zu überwältigen drohte und vor allem wollte ich den Männern im Fort des öfteren, während der Lektüre, eine reinhauen. 
Daniel, oh je Daniel. Ich wusste nie, was ich von ihm halten sollte. In dem einen Moment war er der gutmütige, der dich in den Arm nimmt, um im nächsten Moment sich in das komplette Gegenteil zu verwandeln. Ich bin mir aber sicher, dass er am Ende doch eine gute Seele ist und vor allem eine Figur, die hin und wieder auch ein bisschen Humor in die Geschichte bringt. 
Die Düsternis, die "Hunter's Moon" von Anfang bis zum überraschenden Ende durchzieht, kann er aber trotzdem nicht vertreiben. Aber das ist gar nicht schlimm. Britta Strauss hat eine Geschichte erschaffen voller Mystik- und Horrorelemente, die aber die Liebe immer wieder in den Vordergrund stellt. Und so brauchte ich für diesen genrefremden Ausflug oft sehr viel Nerven doch am Ende hat es sich definitiv gelohnt. 
"Hunter's Moon" ist ein Leseschätzchen, dass sich jeder Fantasy-Fan nicht entgehen lassen sollte.

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