Sonntag, 6. September 2015
Meredith McCardle- Die achte Wächterin (Die Zeitenspringer-Saga)
Verlag: ivi (Piper)
Seiten: 416
Erschienen: 11.05.2015
Preis: 16.99 Euro ( Ebook: 12.99 Euro )
Amanda geht, wie wohl viele in ihrem Alter, zur Schule. Allerdings unterscheidet sich ihre Schule extrem von einer gewöhnlichen. In Peel werden die Schüler auf ein mögliches späteres Agentendasein ausgebildet. In Absprache mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium werden regelmäßig Schüler zur CIA rekrutiert, wo sie sich dann dem Staat verpflichten. Auch Amanda will mit ihrem Freund Abe genau dorthin, zur CIA, um sich dann irgendwo eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
Doch ganz plötzlich ändert sich alles, Amanda wird aus der Schule gerissen und steht auf einmal im Dienst einer Geheimorganisation, die Annun Guard, die tatsächlich, bereits seit mehreren Jahren, Zeitreisen unternehmen. Die Agenten der Annun Guard springen zurück zu bedeutenden Ereignissen in der Vergangenheit, um diese für die Zukunft zu verbessern. Allerdings muss Amanda ihr komplettes früheres Leben hinter sich lassen, sie bekommt einen Codenamen 'Iris' und wird sofort in ihre erste Zeitreise katapultiert. Diese endet dementsprechend in einer kompletten Katastrophe aber weckt gleichzeitig Amandas, oder besser gesagt Iris Ehrgeiz. Sie will die Sache durchziehen und vor allem durchhalten.
Doch schon bald kommt Iris einer gewaltigen Verschwörung, innerhalb der Annun Guard, auf die Spur und zwingt sie zu einer spektakulären Flucht quer durch die amerikanische Geschichte.
Zeitreiseromane erfreuen sich, wohl durch die großen Erfolge etwaiger anderer Vorgänger, immer größerer Beliebtheit. Zu Recht, wie ich finde. Es ist immer spannend einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, auch deswegen wird das Thema wohl immer wieder zum Gegenstand gemacht. Auch Meredith McCardle hat mit dem ersten Teil der Zeitenspringer - Saga "Die achte Wächterin" einen spannenden und interessanten Zeitreiseroman vorgelegt. Mit ihrer Protagonistin Amanda oder Iris, baut der Leser sofort eine Beziehung auf, auch einfach, weil das Ganze so furchtbar unfair ist. Ein junges Mädchen, die aus ihrem alten und vertrauten Leben herausgerissen wird, um in eine Organisation hineingeworfen zu werden, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt, strenge Vorschriften aufsetzt und bei Nichteinhaltung mit einer lebenslangen Gefängnisstrafe droht. Auch ihre Kollegen in Annun Guard behandeln Iris sofort wie eine Außenseiterin, ohne ihr eine Chance zu geben. Doch sie gibt nicht auf und wehrt sich.
Das eigentliche Abenteuer beginnt, als Iris flüchtet, um die Geheimnisse, die Annun Guard umgeben, aufzudecken. Ausgerechnet wird sie dabei von ihrer Erzfeindin Yellow begleitet, die eher ausversehen zu ihrer Komplizin wird. Besonders die nicht allzu freundlichen aber sehr unterhaltsamen Dialoge der beiden, entlockten mir immer wieder ein Lachen. Denn obwohl sich die beiden eigentlich nicht leiden können, werden sie schnell zu einem Team.
Besonders gut gefallen haben mir auch die Ereignisse in der Vergangenheit, zu denen die Agenten der Annun Guard reisen. Das reicht von der Ermordung John F. Kennedys bis hin zu dem Boston Massaker und bleibt sogar beinahe historisch korrekt.
Alles in einem ist "Die achte Wächterin" ein vielversprechender Auftakt einer Reihe, die mich ganz bestimmt auch in den Nachfolgebänden zu einigen Zeitsprüngen verleiten wird. Wahrscheinlich haben die Agenten der Annun Guard genau das gewollt.
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