Montag, 17. Juli 2017

Lesemonat Juni

Herzlich Willkommen zu meinem abermals etwas verspäteten Lesemonat Juni. Im vergangenen Monat habe ich insgesamt sieben Bücher gelesen mit 2993 Seiten. Auch ein eigenes persönliches Highlight war dabei, was mal wieder zum Schluss verraten wird. Dann haben wir ja jetzt alle Fakten, los geht's!
Begonnen wird der Monat mit einem weiteren Buch von meinen Lieblingskönigskindern. "Jane und Miss Tennyson" von Emma Mills hat mich vor allem wegen der Jane Austen Thematik, die im Klappentext angedeutet wurde, neugierig gemacht und wieder einmal wurde ich angenehm überrascht. Zwar habe ich eine etwas andere Geschichte erwartet, trotzdem konnten mich die Charaktere und die Handlung überzeugen. Es war auch eines der ersten Königskindern, die eine etwas lockere Geschichte beinhaltet und nicht wie bei den anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe, die schwerere Themen inne hatten. "Jane und Miss Tennyson" ist eine leichte und liebenswerte Geschichte geworden, die ich sehr gerne gelesen habe und die sich nahtlos zu meinen anderen Lieblingen aus dem Verlag gesellt. 
Weiter ging es im Juni mit dem ersten Teil von Sarah J. Maas neuer Fantasy-Reihe "A court of Thorns and Roses". Von diesem Buch hatte ich im Vorfeld schon einiges gehört, teils wurde es kritisiert und teils in den Himmel gelobt. Ich würde mich kurz vor der zweiten Gruppe verorten. Ich mochte die Heldin und auch die Geschichte konnte mich fesseln. Allerdings war nicht sofort der Wunsch da den zweiten Teil der Reihe zu lesen. Vielleicht brauch ich zwischendurch einfach eine Pause, werde mir aber trotzdem nicht mehr allzu lange Zeit lassen, bis ich die Fortsetzung beginne. Für alle Fantasy Fans und auch für Liebhaber von Märchenadaptionen ist "A court of Thorns and Roses" genau das Richtige, denn das Buch basiert zum Teil auf einer Adaption von "Die Schöne und das Biest". Dringende Leseempfehlung! 
Das nächste Buch aus dem vergangenen Monat war seit langer Zeit mal wieder ein Thriller. Der Klappentext von Jonas Winner "Murder Park" klang erst einmal nach nichts Neues. Eine Gruppe von Personen, die in einem verlassenen Vergnügungspark ausgesetzt wurden, der sich zufällig noch auf einer einsamen Insel befindet und plötzlich geschieht ein Mord. Es stellt sich die Frage, ob sich der Mörder unter ihnen befindet, oder ob sich eine unbekannte Person auf der Insel herumtreibt. Doch Jonas Winner ist es gelungen in dieses altbekanntes Ausgangsszenario etwas Neues und Frisches hineinzubringen. Gerade das Ende der Geschichte habe ich erst einmal überhaupt nicht so erwartet und hat mir wohl gerade deshalb so gut gefallen. Ein unglaublich gelungener Thriller, der sogar teilweise ein gewissen Hitchcock Flair besitzt. Wer es noch etwas ausführlicher haben möchte, für den habe ich noch eine Rezension geschrieben. 
Das nächste Buch aus dem Lesemonat Juni besitzt zwar nicht wirklich viele Seiten, hat aber dennoch eine großartige Geschichte zu erzählen. "Der Club" von Takis Würger ist ein grandioser Debütroman geworden, in dem die Geschichte eines einsamen Jungen erzählt wird, der ein Stipendium für die Universität in Cambridge bekommt und als Gegenleistung dort ein Verbrechen aufklären soll. Der Protagonist Hans wird in der Uni Mitglied des elitären Pitt Club und wird in die Elite eingeführt. Dabei verliebt er sich in Charlotte, die versucht ihn im Club zu integrieren. "Der Club" ist eine melancholische und voll vom beißendem schwarzen Humor beinhaltete Geschichte geworden, die mir sehr gut gefallen hat. Eine Geschichte, die die Grenzen zwischen richtig und falsch verschwimmen lässt und die wirklich großartig erzählt wurde. 
Weiter ging es im Juni mit meiner Wiedergutmachung der Margaret Atwood Leselücke, die ich mit ihrem wohl berühmtesten Roman "Der Report der Magd" wieder ein bisschen füllen konnte. Auch diese Geschichte, die sich nahtlos neben solchen Dystopien wie "Schöne neue Welt" von Huxley und "1984" von Orwell einreihen kann, hat mir wieder einmal sehr gut gefallen. Atwoods Schreibstil ist wirklich einzigartig. Sie konstruiert in "Der Report der Magd" eine Welt, in der die Rolle der Frau eben keine Rolle mehr spielt. Frauen aus dem Mittelstand haben keine Rechte mehr und werden als Gebährmaschinen für die elitäre Gesellschaft missbraucht, die aufgrund von vorangegangenen atomaren Katastrophen, keine Kinder mehr kriegen kann. Unglaublich gelungen und für mich fast schon eine Pflichtlektüre.
Im Lesemonat Juni habe ich eine weitere Trilogie begonnen, dieses Mal aus dem Science-Fiction Bereich. Der erste Teil von 'Red Rising' von Pierce Brown lag schon sehr lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher, nachdem allerdings eine Bloggerkollegin so von dem Auftakt geschwärmt hat und die drei Bücher quasi am Stück gelesen hat, war ich der Meinung, dass es auch langsam Zeit wurde die Bücher zu beginnen. Ähnlich wie bei "A court of Thorns and Roses" haben es mir die Charaktere angetan und auch die Handlung hat mir gut gefallen, auch wenn sie sich am Anfang ein bisschen gezogen hat. Allerdings war auch hier nicht der Wunsch da die Reihe sofort weiterzulesen. Ich bin mir aber sicher, dass ich auch das bald nachholen werde. "Red Rising" ist eine Mischung aus Tribute von Panem und Game of Thrones, bloß im Weltall. Wenn das keine vielversprechende Verkettung ist. 
Kommen wir nun zum letzten Buch des Lesemonats Juni und zu meinem persönlichen kleinen Highlight. Von "Die Schule der Nacht", geschrieben von Ann A. McDonald habe ich im Vorfeld eigentlich gar nicht so viel erwartet, umso überraschter war ich natürlich, als mir plötzlich eine spannende College Story mit einem Hauch von Mystik und Fantasy um die Ohren gehauen wurde. Allein schon die Umgebung, in der die Geschichte spielt, spielt für die Handlung der Geschichte. Ein altes und traditionsreiches College in Oxford, das ein dunkles Geheimnis birgt und eine junge Frau, die inkognito aus Amerika nach England kommt, um das Geheimnis der Vergangenheit ihrer Mutter aufzudecken. Unglaublich spannend und geheimnisvoll erzählt und sehr lesenswert. Wer es noch etwas ausführlicher haben möchte, auch zu "Die Schule der Nacht" habe ich eine Rezension geschrieben. 

Das war er auch schon wieder. Mein Lesemonat Juni. Wer weiß, vielleicht war ja etwas für eure Wunschliste dabei oder ihr habt auch schon eines der Bücher gelesen?
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.

Lisa. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Lisa,
    ein schöner Lesemonat!
    Da sind echt einige Bücher bei, die ich entweder haben & lesen möchte, oder die bereits im Regal stehen.
    Die Schule der Nacht & Red Rising muss ich unbedingt demnächst kaufen. Ihr habt mich echt neugierig gemacht.
    Ich gehöre zu den ACOTAR Fangirls, ich bin der Geschichte vollkommen verfallen und habe direkt den zweiten Band angeschlossen.

    Liebe Grüße,
    Nicci <3

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