Samstag, 12. Dezember 2015

Ava Reed - For Good- Über die Liebe und das Leben




Verlag: Booklover Verlag
Seiten: 250
Erschienen: 01. Dezember 2015
Preis: 9.99 Euro ( Ebook: 2.99 Euro- bis Weihnachten noch: 0.99 Euro)







Charlies kleine heile Welt hat sich von einem Moment auf den anderen plötzlich in einen riesigen Scherbenhaufen verwandelt. Sie verlor ihren Seelenverwandten, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, ihre große Liebe Ben. 
Nun steckt Charlie in einem großen schwarzen Loch der Trauer aus dem sie keinen Ausweg mehr sieht. Nur ihr wundervolles Leben mit Ben hat diesem überhaupt erst einen Sinn gegeben, wie soll sie also ohne ihn weiter machen? Wie soll sie je wieder lachen können, je wieder glücklich sein und je wieder das Leben anerkennen, als was es ist, ein Geschenk und nicht eine schmerzhafte Aneinanderreihung von Erinnerungen an einen Menschen, den Charlie nie wieder umarmen, nie wieder küssen und nie wieder lächeln sehen kann?
Mit diesen und vielen weitere Fragen, die sie nicht beantworten kann, sieht sich Charlie konfrontiert, während sie sich immer mehr zurück zieht und die erste Begegnung und die gesamte Zeit mit Ben Revue passieren lässt.
Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Und schließlich muss Charlie sich die wichtigste Frage stellen: Wird sie den Verlust von Ben verkraften?

Wie Charlie aus "For Good - Über die Liebe und das Leben" von Ava Reed, stelle ich mir eine Woche, nachdem ich dieses Buch in anderthalb Tagen durchgelesen habe, ebenfalls eine elementare Frage: 
Wie ist es möglich dieses wahnsinnige, riesengroße Paket an Gefühlen, verschiedensten Arten von Emotionen wie Glück, Trauer, Wut, unbändige Freude und ein riesiges Maß an purer, echter und verzweifelter Liebe auf 250 Seiten zu bringen? Ihr wollt wissen, wie das geht? Ava Reed hat es vorgemacht.
Wie man sich sicherlich vorstellen kann, habe ich schon sehr viele Bücher gelesen und auch die komplette Bandbreite der Emotionen in diesen durchgemacht aber so gewaltig und so nachhaltig wie in "For Good" habe ich das selten bis noch nie erlebt. 
In einem unfassbar berührenden und verletzlichen Schreibstil gehalten, lernen wir, zu Beginn der Geschichte, die Protagonistin Charlie kennen, die sich eigentlich in der Blütezeit ihres Lebens befinden sollte, sich aber doch in einer fast grotesken gegenseitigen Lebenssituation befindet. Auf der Gefühlsebene nämlich am Ende ihres Lebens. Sie hat ihre große Liebe Ben verloren, von einem auf den anderen Tag, verwandelte sich ihr Leben in einem nicht enden wollenden Albtraum.
Wie tief, wie bedeutend und wie all umfassend diese Liebe zwischen Ben und ihr aber eigentlich war, erfahren wir in den Rückblenden, erzählt von Charlie, die sich mit den Kapiteln, die in der Gegenwart spielen, abwechseln. Daraus resultiert dann auch diese unglaublich intensive Gefühlsachterbahn, die man beim Lesen empfindet: 
In einem Moment kriegt man dieses dumme Grinsen einfach nicht mehr aus dem Gesicht, wenn man etwas Schönes liest, wenn zwei Menschen sich finden, wenn sie die typischen ersten Male erleben, wie erstes Treffen, erster Kuss, erster Sex, wenn Liebe entsteht, wenn sie erkennen, dass sie ohne einander nicht mehr können. All diese wunderschönen Dinge, die man erlebt, wenn man das Glück hat im Leben diesen einen Menschen zu begegnen, der alles verändert, um dann im nächsten Moment in die brutale Realität zurückgeworfen zu werden, in der genau dieser Mensch nicht mehr da ist.
Und diese wechselseitige Erzählweise von wunderschöner Vergangenheit zu grausamer Gegenwart, machen dieses Buch so verdammt echt.
Es tut weh "For Good" zu lesen, man leidet so sehr mit Charlie mit. Man will ihr sagen, dass alles wieder gut wird um im nächsten Moment sich über seinen eigenen unsinnigen Gedanken zu ärgern, weil man doch vorher selbst gelesen hat, was für eine besondere Verbindung zwischen Ben und ihr existierte. Wie genau soll denn da alles wieder gut werden? Man ist einfach nur ratlos.
Fakt ist aber, dass man es hier mit einer ganz besonderen Geschichte zu tun hat in all ihren kleinsten Facetten und Winkeln. Zu diesem Kompliment der besonderen Geschichte, muss man Ava Reed noch das Kompliment machen, dass sie es geschafft hat, dieses eben erwähnte wahnsinnig große Paket an Emotionen und Gefühle zu schüren, ohne an irgendeiner Stelle kitschig zu sein.
Im Gegenteil hat sie einer in liebestechnischen Angelegenheiten eher pessimistisch und ironisch eingestellten Bloggerin den Glauben daran zumindest ein bisschen zurückgegeben.
Eine größere Liebesgeschichte wie zwischen Charlie und Ben findet man selten. 
Unbedingt lesen!

1 Kommentar:

  1. Das habe ich schon als ebook ergattert und muss ich auch unbedingt als nächstes lesen.

    ♥liche Grüße

    Lenchen vom Testereiwahnsinn

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