Sonntag, 6. September 2015

Renee Knight- Deadline







Verlag: Goldmann
Seiten: 352
Erschienen: 27. Juli 2015
Preis: 12.99 Euro (Ebook: 9.99 Euro) 









Nachdem ihr einziger Sohn Nick das Nest verlassen hat, ziehen Catherine und ihr Mann Robert in ein kleineres Haus, da sie den vielen Platz einfach nicht mehr brauchten. 

Mitten im Umzug entdeckte Catherine plötzlich ein Buch, das ihr vorher noch nie aufgefallen war. Als sie dann beginnt in dem Buch zu lesen, packt sie das nackte Entsetzen. 
Sie liest ihre eigene Geschichte! 
Wort für Wort und mit einer detailgetreuen Genauigkeit breitet ein völlig Fremder ein fürchterliches Geheimnis in dem Buch aus, das Catherine doch so lange erfolgreich verbergen konnte. Die Schuld und der Hass schlagen ihr auf jeder Seite entgegen. Doch der unbekannte Autor geht noch weiter: Zum Schluss seiner Geschichte lässt er Catherine, deren Name er natürlich geändert hat, sterben. 
Kann sie ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und- vor allem- kann sie es ändern?

Wie der Untertitel des Buches schon verrät, soll in 'Deadline' eine Art Zwischengenre erschaffen werden. Wir haben es keinesfalls mit einem klassischen Thriller zu tun, auf der anderen Seite ist 'Deadline' aber auch kein gewöhnlicher Roman und so passt die Genrebezeichnung 'psychologischer Spannungsroman' am besten. 
Während der Lektüre habe ich viele Stadien eines Lesers erlebt, der einfach nicht weiß, was er von seinem aktuellen Buch halten soll. 
Zu Beginn war ich überrascht sofort in die Handlung hinein geworfen zu werden. Im Vorfeld war ich nämlich der festen Überzeugung, dass ich Catherine dabei begleiten würde, wie sie das Buch, das ihr Leben  verändern sollte, möglicherweise in einer Buchhandlung findet und erst ganz langsam bemerkt, was es Grauenvolles damit auf hatte. Auch der Umstand, dass sich die Identität des Autors sehr schnell geklärt hatte und dieser sogar einen eigenen Erzählstrang bekam, hat mich zwischenzeitlich etwas an 'Deadline' zweifeln lassen. Aber nur kurz. Denn im Verlauf machte diese Geschichte sein eigens erschafftes Zwischengenre alle Ehre. In einem raffinierten Verwirrspiel lockt Knight ihre Leserinnen und Leser immer wieder auf verschiedenen Fährten, die schlussendlich dazu geführt haben, dass ich vom Ende mehr als positiv überrascht gewesen bin. 
'Deadline' ist ein kurzweiliger spannender Roman, der teilweise Schwächen aufweist aber mich im Endeffekt sehr gut unterhalten konnte.
Für Fans von 'Gone Girl' und 'Girl on the train' sehr empfehlenswert!

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